- Die Nachfrage nach und das Angebot an NPs
- Gegenwärtiger Stand der NP-Praxis
- Bundesstaatliches Praxisumfeld
- Volle Praxis
- Eingeschränkte Praxis
- Eingeschränkte Praxis
- Ein Bild der NP-Löhne und -Beschäftigung
- Gehaltsentwicklung: Family Medicine Physicians vs. Nurse Practitioners
- Das letzte Wort zur Ausbildung von Krankenschwestern und -pflegern &Ausbildung
- Ausbildungs- und Schulungsanforderungen: Primary Care Physicians vs. Nurse Practitioners
- Erforderliche Abschlüsse und Zeit bis zum Abschluss
- Medical/Professional School and Residency/Postgraduate Hours for Completion
- Das Potenzial von NPs
- Eine Schlüsselrolle, die es zu füllen gilt
Die Nachfrage nach und das Angebot an NPs
Die Health Resources & Services Administration (HRSA) geht davon aus, dass bis zum Jahr 2020 ein Mangel von 20.400 Ärzten besteht. Doch es gibt auch eine gute Nachricht: NPs haben das Potenzial, diesen drohenden Mangel abzumildern.
Es gibt mehrere Schlüsselfaktoren, die zu dieser prognostizierten Fluktuation beitragen. Nach Angaben der HRSA wird die Kombination aus einer stark alternden Bevölkerung und dem allgemeinen Bevölkerungswachstum für 81 % der Veränderung der Nachfrage zwischen 2010 und 2020 verantwortlich sein. Die HRSA geht außerdem davon aus, dass zwischen 2010 und 2020 die Gesamtnachfrage nach Ärzten für die Primärversorgung um 14 %, die Zahl der Ärzte für die Primärversorgung um 8 % und das Angebot an NPs für die Primärversorgung um 30 % zunehmen wird.
Gegenwärtiger Stand der NP-Praxis
Nahezu 50 % der NPs praktizieren in der Primärversorgung. Allerdings wird die Fähigkeit der NPs, zu praktizieren und/oder Medikamente zu verschreiben, durch die staatlichen Vorschriften zum Umfang der Praxis (SOP) erheblich beeinträchtigt. In den restriktivsten Staaten müssen NPs zudem eine „Kooperationsvereinbarung“ mit mindestens einem Arzt abschließen, um praktizieren und/oder Medikamente verschreiben zu dürfen.
NPs sind ein wichtiger Bestandteil der Primärversorgung. Eine Studie aus dem Jahr 2014 ergab, dass Hausärzte, die mit NPs zusammenarbeiten, mit größerer Wahrscheinlichkeit neue Medicaid-Patienten aufnehmen als Ärzte, die ohne eine NP arbeiten. In Staaten, in denen Kooperationsvereinbarungen weder für die Ausübung noch für die Verschreibung von Medikamenten vorgeschrieben sind, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass die Patienten von NPs versorgt werden. Leider werden in Staaten, in denen NPs weniger als Ärzte vergütet werden (ein Verhältnis von 75 % bis 100 %), Praxen möglicherweise davon abgehalten, Medicaid zu akzeptieren und zu nutzen, wie eine 2012 von der Kaiser Family Foundation durchgeführte Studie zeigt.
Bundesstaatliches Praxisumfeld
Volle Praxis
Bundesstaatliche Praxis- und Zulassungsgesetze in Alaska, Arizona, Colorado, Connecticut, Hawaii, Idaho, Iowa, Kansas, Maine, Maryland, Minnesota, Montana, New Hampshire, New Mexico, North Dakota, Oregon, Rhode Island, South Dakota, Vermont, Washington und Wyoming sehen vor, dass alle NPs Patienten beurteilen, Diagnosen stellen, diagnostische Tests anordnen und interpretieren sowie Behandlungen einleiten und durchführen (einschließlich der Verschreibung von Medikamenten und kontrollierten Substanzen), und zwar unter der ausschließlichen Zulassungsbefugnis der staatlichen Pflegebehörde. Dieses Modell wird von der National Academy of Medicine und dem National Council of State Boards of Nursing empfohlen.
Eingeschränkte Praxis
Staatliche Praxis- und Zulassungsgesetze in Delaware, Illinois, Indiana, Kentucky, Nebraska, New Jersey, New York, Ohio, Pennsylvania, Utah, West Virginia und Wisconsin schränken die Möglichkeiten von NPs ein, mindestens einen Aspekt der NP-Praxis auszuüben. Die Gesetze der Bundesstaaten schreiben eine berufsbegleitende Zusammenarbeit mit einem anderen Gesundheitsdienstleister vor, damit die NP Patienten versorgen kann, oder schränken einen oder mehrere Aspekte der NP-Praxis ein.
Eingeschränkte Praxis
Die Gesetze der Bundesstaaten Kalifornien, Florida, Georgia, Massachusetts, Michigan, Missouri, North Carolina, Oklahoma, South Carolina, Texas, Tennessee und Virginia schränken die Möglichkeiten einer NP ein, mindestens einen Aspekt der NP-Praxis auszuüben. Die Gesetzgebung des Bundesstaates schreibt eine berufsbegleitende Beaufsichtigung, Delegation oder Teamleitung durch einen anderen Leistungserbringer im Gesundheitswesen vor, damit die NP Patienten versorgen kann.
Ein Bild der NP-Löhne und -Beschäftigung
NPs, die den Beruf ergreifen, können sich ihres Wertes und ihrer Verdienstmöglichkeiten in der Gesundheitsbranche sicher sein. Laut der BLS Occupational Employment and Wages Survey (Mai 2017) liegt der Medianlohn für NPs bei 103.880 $. Die obersten 10 % verdienen 145.630 $ und die untersten 10 % 74.840 $.
Die Branchen mit den meisten NP-Beschäftigungen sind Arztpraxen, allgemeinmedizinische und chirurgische Krankenhäuser, ambulante Pflegezentren, Praxen anderer Heilpraktiker sowie Hochschulen, Universitäten und Berufsschulen. Zu den bestbezahlten Branchen für NPs gehören: persönliche Pflegedienste ($139.460 Durchschnittslohn); Management, wissenschaftliche und technische Beratungsdienste ($132.200 Durchschnittslohn), religiöse Organisationen ($117.720 Durchschnittslohn), Zahnarztpraxen ($117.270 Durchschnittslohn) und Büroverwaltungsdienste ($115.960 Durchschnittslohn).
Kalifornien hat mit 13.570 Stellen die höchsten Beschäftigungszahlen für NPs. An zweiter Stelle steht New York mit 13.450 Stellen und an dritter Stelle Texas mit 10.730 Stellen. Kalifornien ist mit einem Durchschnittsgehalt von 126.770 Dollar auch der Staat mit den höchsten Gehältern für NPs. Alaska rangiert mit einem Durchschnittsgehalt von 125.140 $ an zweiter Stelle, gefolgt von Hawaii mit einem Durchschnittsgehalt von 122.580 $. Massachusetts liegt mit einem Durchschnittsgehalt von 120.140 $ pro Jahr an vierter Stelle, und Connecticut rundet die Liste der Top Five mit einem Durchschnittsgehalt von 118.500 $ ab.
Gehaltsentwicklung: Family Medicine Physicians vs. Nurse Practitioners
Nach der Merritt Hawkins 2017 Review of Physician and Advanced Practitioner Recruiting Incentives stieg das Durchschnittsgehalt von NPs von 2014-15 bis 2015-16 um etwa 9% und von 2015-16 bis 2016-17 um etwa 5%. Derselben Untersuchung zufolge stieg das Durchschnittsgehalt von Hausärzten von 2014-15 bis 2015-16 um etwa 10 % und von 2015-16 bis 2016-17 um etwa 2 %. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, werden die Gehälter von Krankenschwestern und -pflegern stärker steigen als die von Hausärzten.
Das letzte Wort zur Ausbildung von Krankenschwestern und -pflegern &Ausbildung
Obwohl Krankenschwestern und -pfleger weniger Ausbildungsjahre absolvieren müssen, weisen Studien darauf hin, dass sie die Qualität der Pflege verbessern und die Kosten senken können.
Ausbildungs- und Schulungsanforderungen: Primary Care Physicians vs. Nurse Practitioners
NP’s benötigen etwa sechs Jahre Aus- und Fortbildung. Im Gegensatz dazu dauert die Ausbildung von Ärzten 11 oder 12 Jahre, einschließlich Studium und Facharztausbildung.
Erforderliche Abschlüsse und Zeit bis zum Abschluss
Hausärzte, die entweder einen MD oder einen DO haben, müssen einen vierjährigen BA/BS-Studiengang absolvieren, gefolgt von einem Medical College Admission Test (MCAT). Anschließend müssen sie ein vierjähriges Doktorandenprogramm absolvieren, um entweder einen MD- oder einen DO-Abschluss zu erhalten. Nach diesem Abschluss müssen sie eine mindestens dreijährige Facharztausbildung absolvieren. Das macht insgesamt 11 Jahre.
Es wird empfohlen, dass eine NP einen normalen 4-Jahres-BA/BS abschließt. Danach müssen sie die Graduate Record Examinations (GRE) & National Council Licensure Exam for Registered Nurses (NCLEX-RN) absolvieren, die für MSN-Programme erforderlich sind. Anschließend absolvieren sie ein MSN-Masterprogramm – ein Prozess, der 1,5 bis 3 Jahre dauert – und sind damit fertig. Insgesamt dauert das Studium also zwischen 5,5 und 7 Jahren. Obwohl ein vierjähriger Standardabschluss (vorzugsweise ein BSN) empfohlen wird, gibt es für Krankenschwestern und Krankenpfleger ohne Bachelor-Abschluss alternative Wege, um an einigen Master-Studiengängen teilzunehmen.
Medical/Professional School and Residency/Postgraduate Hours for Completion
Ein Hausarzt wird in seinen vorklinischen Jahren 2.700 Vorlesungsstunden und 3.000 Studienstunden absolvieren. Hinzu kommen 6.000 Stunden in den klinischen Jahren und 9.000 bis 11.000 Stunden in der Facharztausbildung. Dies ergibt insgesamt zwischen 20 700 und 21 700 Stunden. Ein Doctor of Nursing Practice (DNP) hingegen absolviert 800 bis 1.600 Vorlesungsstunden und 1.500 bis 2.250 Studienstunden in den vorklinischen Jahren. Während der klinischen Jahre werden sie ebenfalls kombinierte Stunden absolvieren und müssen keine Assistenzzeit ableisten. Dies ergibt insgesamt zwischen 2 800 und 5 350 Stunden. Es sei darauf hingewiesen, dass sowohl bei Hausärzten als auch bei DNPs die Studienstunden auf 750 Stunden pro Jahr basieren, die ein Student absolviert.
Dies führt zu erheblichen Unterschieden zwischen FP und NP in Bezug auf die Berufsausbildung. Im Vergleich zu den NPs absolvieren FPs während ihrer vorklinischen Jahre 1.100 bis 1.900 mehr Vorlesungsstunden und 750 bis 1.500 Studienstunden. Während der klinischen Jahre absolvieren Allgemeinmediziner 4.500 bis 5.500 Stunden mehr als NPs und 9.000 bis 10.000 Stunden mehr als NPs in der Facharztausbildung. Die Gesamtdiskrepanz bei den Stunden zwischen FPs und NPs liegt zwischen 15.350 und 18.900.
Das Potenzial von NPs
Einem vom National Center for Biotechnology Information (NCBI) veröffentlichten Artikel zufolge verbessert sich die Koordination der Pflege, wenn NPs tägliche multidisziplinäre Visiten einleiten. Die Studie zeigt auch, dass Krankenschwestern und -pfleger, die auf der Intensivstation arbeiten, wo sie kritisch kranke Patienten betreuen, eine größere Kontinuität in der Pflege ermöglichen. Darüber hinaus scheinen Krankenschwestern und -pfleger in fortgeschrittener Praxis Ergebnisse zu erzielen, die mit denen vergleichbar sind, die von Ärzten in der Notaufnahme und in kritischen Situationen erzielt werden. Es wird auch festgestellt, dass Krankenschwestern und -pfleger für fortgeschrittene Praktiken, wie z. B. NPs, einen Mehrwert schaffen und den Zugang zur Gesundheitsversorgung verbessern können, indem sie das Gesundheitspersonal stärken. In dem Artikel wird auch behauptet, dass die Beteiligung von Krankenschwestern und -pflegern zu einer kürzeren durchschnittlichen Verweildauer der Patienten führte, wenn die Patientenversorgung interdisziplinäre Kommunikation, Entlassungsplanung, Nachsorge und administrative Betreuung erforderte. Auch bei der Patientenaufklärung, beim Zuhören, bei der Beantwortung von Fragen und bei der Schmerzbehandlung schneiden NPs im Vergleich zu Ärzten besser ab. Schließlich heißt es in dem Artikel, dass die Einführung der fortgeschrittenen Pflegepraxis in der Notaufnahme oder der Intensivpflege zu größeren Kosteneinsparungen führt.
Eine Schlüsselrolle, die es zu füllen gilt
Studenten, die eine Karriere als NP anstreben, können dazu beitragen, einen Mangel im Gesundheitswesen zu beheben, der derzeit nicht vollständig von Ärzten gedeckt wird. Darüber hinaus sind sie laut zahlreicher Studien in der Lage, eine qualitativ hochwertige und kosteneffiziente Versorgung für eine alternde Bevölkerung zu gewährleisten. Eine Zukunft als NP hat das Potenzial, persönlich und finanziell lohnend zu sein, und bietet die Möglichkeit, eine Branche und das Leben vieler Patienten positiv zu beeinflussen.
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