Haben Sie sich schon einmal gefragt, was diese Teerflecken auf einer Straße sind? Maik Blume/Getty Images

Haben Sie sich schon einmal gefragt, was diese Teertröpfchen auf einer Straße sind? Maik Blume/Getty Images

Haben Sie sich schon einmal gefragt, was diese Teertröpfchen auf einer Straße sind? Maik Blume/Getty Images

Wenn Sie viel mit dem Auto unterwegs sind, vor allem in ländlichen Gebieten, sind Ihnen wahrscheinlich diese unordentlich aussehenden schwarzen Schnörkel aufgefallen, die sich scheinbar wahllos über die Asphaltdecke ziehen. Aber seien Sie versichert, dass sie nicht einfach das Ergebnis schlampiger Teerarbeiten einer Straßenbaugruppe sind, die vor Schichtende noch ein paar Bier getrunken hat.

Vielmehr handelt es sich dabei um eine Rissversiegelung. Das ist eine altbewährte Technik, um beschädigte Straßenoberflächen zu reparieren, ohne den Steuerzahlern noch mehr Schmerzen zuzufügen, indem man die gesamte Straße aufreißt und neu pflastert.

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Versiegelung

Versiegelung

In diesen Teertröpfchen steckt viel mehr, als man zunächst denken mag.
Virginia Star/Getty Images

Wie in einem Leitfaden des kalifornischen Verkehrsministeriums erläutert wird, entstehen Risse im Straßenbelag, wenn sich in der Deckschicht Spannungen aufbauen, die die Zugfestigkeit des Asphalts übersteigen, z. B. durch starken Verkehr oder Ausdehnung und Zusammenziehen aufgrund jahreszeitlicher Temperaturschwankungen. Konstruktions- und Ausführungsfehler, wie z. B. eine unzureichende Ableitung von Niederschlägen oder ein schwacher Unterbau unter der Straße, können ebenfalls zum Versagen der Oberfläche führen.

In der geheimnisvollen, hochtechnischen Welt der Straßeninstandhaltung scheint es so viele verschiedene Arten von Rissen zu geben wie es in Finnland Schnee gibt. Eine der unansehnlichsten ist die Ermüdungsrissbildung, die die Straße in ein Alligatorenfell verwandelt und in der Regel eine umfangreiche Reparatur erfordert. Eine andere Art von Rissen, die Reflexionsrisse, entstehen durch Bewegungen zwischen den Asphalt- und Betonschichten der Straße und sehen eher wie gezackte Risse aus. Es gibt auch Kantenrisse, bei denen Reihen von wellenförmigen, gekrümmten Rissen parallel zum Straßenrand verlaufen.

Wenn man versuchen würde, jedes Mal, wenn so etwas passiert, eine neue Straße zu bauen, wäre das unerschwinglich teuer.

„Introduction to Crack Sealing“ (Einführung in die Rissversiegelung), eine Abhandlung zu diesem Thema vom Texas Engineering Extension Service an der Texas A&M University, stellt fest, dass das einfache Versiegeln von Rissen viel billiger ist – etwa $2.500 pro Meile (1.

Das schwarze Zeug, das man auf den Straßen sieht, sieht zwar aus wie Teer, ist aber heutzutage eher eine Art Hochleistungs-Polymer-Asphalt-Mischung, die so flexibel ist, dass die Straße nicht noch mehr Risse bekommt. Die Mitarbeiter tragen es mit einem Gerät auf die Risse auf, das ein wenig wie ein Staubsaugerschlauch aussieht.

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