Der Linksschenkelblock ist ein Problem im elektrischen System des Herzens. Eine der beiden Hauptleitungen des Herzens funktioniert nicht richtig. Dies führt dazu, dass die Hauptpumpkammern des Herzens nicht mehr synchron arbeiten. Dies tritt normalerweise nicht bei jungen oder gesunden Menschen auf. Es kommt häufiger bei älteren Erwachsenen und Menschen mit schweren Herzerkrankungen vor. Bei Menschen mit Herzinsuffizienz kann er die Pumpleistung des Herzens verschlechtern.
Was ist ein Linksschenkelblock?
Das Herz verwendet elektrische Signale, um die Pumpleistung aufrechtzuerhalten. Bei einem Linksschenkelblock werden einige Signale beim Durchgang durch das Herz verlangsamt. Es gibt ein Problem mit dem linken Zweig des Systems, der das elektrische Signal an die linke Herzkammer sendet. Das Signal kann sich auf diesem Weg nicht so bewegen, wie es sollte. Das Signal erreicht zwar immer noch die linke Herzkammer, aber es ist langsamer als das rechte. Aus diesem Grund zieht sich die linke Herzkammer etwas später zusammen als sie sollte. Dies kann dazu führen, dass das Herz weniger effizient pumpt. Dieser Zustand kann intermittierend auftreten, ist aber meist dauerhaft.
Was verursacht einen Linksschenkelblock?
Der Linksschenkelblock tritt bei einigen Menschen auf, die keine bekannten Risikofaktoren oder Herzprobleme haben. Meistens ist er jedoch mit einer Art von Herzanomalie verbunden. Dazu gehören:
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Eine Erkrankung des elektrischen Systems des Herzens, die mit zunehmendem Alter auftreten kann
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Schwere Erkrankungen der Arterien, die das Blut zum Herzmuskel leiten (koronare Herzkrankheit)
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Langfristiger Bluthochdruck (Hypertonie) mit verdicktem Herzmuskel
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Herzklappenerkrankungen, wie z.B. Aortenstenose
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Vergrößert, geschwächter Herzmuskel (Kardiomyopathie)
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Infektion des Herzmuskels (Myokarditis) aus jeglicher Ursache
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Herzinfarkt (Myokardinfarkt oder MI)
Symptome des Linksschenkelblocks
Der Linksschenkelblock verursacht oft keine eigenen Symptome. Aber in einigen Fällen können Sie Symptome haben wie:
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Schwindel
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Ohnmacht
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Atemnot bei körperlicher Aktivität
Wenn Sie eine Herzinsuffizienz haben, kann ein Linksschenkelblock die Symptome verschlimmern.
Diagnose eines Linksschenkelblocks
Ihr medizinischer Betreuer wird Sie nach Ihrer Krankengeschichte und Ihren Symptomen fragen. Er oder sie wird Sie körperlich untersuchen. Möglicherweise werden Sie folgenden Untersuchungen unterzogen:
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Elektrokardiographie (EKG). Dabei werden Klebepads auf Ihre Brust geklebt. Daran werden Drähte befestigt und an ein Gerät angeschlossen. Das Gerät prüft Ihren Herzrhythmus. Die Ergebnisse des EKGs können abnorme Veränderungen zeigen, die auf einen Linksschenkelblock hindeuten. Ein Linksschenkelblock kann auch aus anderen Gründen bei einer Elektrokardiographie (EKG) diagnostiziert werden. Ein Linksschenkelblock kann das erste Anzeichen für ein nicht diagnostiziertes Herzproblem sein.
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Echokardiographie (Echo). Mit Schallwellen werden der Blutfluss und die Bewegung des Herzens untersucht.
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Belastungstest. Während Sie trainieren, wird ein EKG erstellt. Mit diesem Test wird Ihr Herz unter Belastung geprüft.
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Herz-CT oder MRT. Mit diesen Tests lassen sich die Muskelschichten und Strukturen des Herzens sichtbar machen.
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Blutuntersuchungen. Damit werden die Fett- (Lipide) und Zuckerwerte (Glukose) im Blut überprüft.
Sie werden wahrscheinlich an einen Herzspezialisten (Kardiologen) überwiesen.
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