Die Bundesrepublik Deutschland (Westdeutschland) wurde 1949 aus der britischen, französischen und amerikanischen Besatzungszone in Deutschland gegründet. Gleichzeitig wurde aus den von der Sowjetunion besetzten Gebieten die Deutsche Demokratische Republik (DDR) gegründet.
Konrad Adenauer wurde der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (Westdeutschland). Er blieb vierzehn Jahre lang an der Macht und spielte in dieser Zeit eine wichtige Rolle bei der Wiederherstellung der guten Beziehungen zu Frankreich und den Vereinigten Staaten. Allerdings weigerte er sich, die rechtliche Existenz der Deutschen Demokratischen Republik anzuerkennen.
1952 trat die Bundesrepublik Deutschland der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) bei. Es wurde vereinbart, dass die sechs Länder, die den Pariser Vertrag unterzeichnet hatten (Westdeutschland, Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg und die Niederlande), ihre Kohle- und Stahlressourcen zusammenlegen würden.
Im Jahr 1955 wurde die Bundesrepublik Deutschland ein souveräner Staat und trat der Nordatlantikvertragsorganisation (NATO) bei. Im Gegenzug unterzeichnete die Regierung der Deutschen Demokratischen Republik den Warschauer Vertrag über freundschaftliche Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand mit Albanien, Bulgarien, der Tschechoslowakei, Ungarn, Polen, Rumänien und der Sowjetunion.
1958 trat die Bundesrepublik Deutschland der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) bei. Im Rahmen der EWG wurde versucht, eine Harmonisierung zu erreichen. Dazu gehörten Maßnahmen in Bereichen wie indirekte Steuern, industrielle Regulierung, Landwirtschaft, Fischerei und Währungspolitik.
Willy Brandt wurde 1966 Außenminister der Bundesrepublik Deutschland. Er entwickelte die Ostpolitik (Aussöhnung zwischen Ost- und Westeuropa). Im Jahr 1969 wurde Brandt Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Er setzte seine Ostpolitik fort und handelte 1970 mit der Sowjetunion ein Abkommen über die Anerkennung der Grenzen Berlins aus. Außerdem unterzeichnete er den Grundlagenvertrag mit der Deutschen Demokratischen Republik.
Mit dem Zusammenbruch des Kommunismus 1989 wurden die beiden deutschen Republiken vereinigt.
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