Sonnenuhren sind die ältesten bekannten Instrumente zur Zeitbestimmung. Die Oberfläche einer Sonnenuhr hat Markierungen für jede Stunde des Tageslichts. Wenn die Sonne über den Himmel wandert, wirft ein anderer Teil der Sonnenuhr einen Schatten auf diese Markierungen. Die Position des Schattens zeigt an, wie spät es ist.
Die flache Oberfläche einer Sonnenuhr wird als Zifferblatt bezeichnet. Sie kann aus Metall, Holz, Stein oder anderen Materialien hergestellt sein. Nummerierte Linien auf der Zifferblattplatte, die so genannten Stundenlinien, zeigen die Stunden des Tages an.
Ein Teil, das Gnomon genannt wird, ragt in einem Winkel aus der Zifferblattplatte heraus. Die schräge Kante des Gnomons wird als Stil bezeichnet. Im Laufe des Tages bewegt sich der Schatten des Gnomons um das Zifferblatt. Jede Stunde fällt er auf eine neue Stundenlinie.
Die alten Ägypter stellten die früheste bekannte Sonnenuhr etwa 3500 v. Chr. her. Diese Sonnenuhr bestand einfach aus einem Stock oder einer Säule, die einen Schatten auf den Boden warf. Die alten Griechen bauten eine Sonnenuhr mit einer schalenförmigen Öffnung, die in einen Stein- oder Holzblock geschnitten war. Ein Zeiger in der Mitte warf einen Schatten in das Innere der Schale. Später erfanden die Muslime die moderne Sonnenuhr – den Typ mit dem abgewinkelten Gnomon. Um 1300 begannen die Uhren die Sonnenuhren zu ersetzen.
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