Gebräuchlicher Name: Eurasischer Luchs, Sibirischer Luchs
Königreich: Animalia
Stamm: Chordata (Wirbeltiere)
Klasse: Säugetiere
Ordnung: Fleischfresser
Familie: Felidae
Gattung: Felinae (Lynx)
Arten: lynx

Verschiedenes: Die Debatte geht weiter, ob der Sibirische Luchs tatsächlich eine von den Kanadischen und Iberischen Luchsen getrennte Art oder nur eine Unterart ist. Die Experten sind in dieser Frage geteilter Meinung, aber im Moment bleibt er aufgrund seiner ausgeprägten Anpassungsfähigkeit an den Beutefang eine eigene Art. Der Name Luchs kommt aus dem Griechischen und bedeutet „leuchten“ und bezieht sich möglicherweise auf das Reflexionsvermögen der Augen der Katze. In Skandinavien werden Luchse mit Flecken „Katzenluchse“ und ungefleckte Luchse „Wolfsluchse“ genannt.

Größe und Erscheinungsbild: Der Eurasische Luchs ist der größte der Luchse, wobei die Männchen bis zu 90 Pfund wiegen. Das Fell ist typischerweise gräulich, mit Schattierungen, die von gelblich bis rostfarben reichen. Es gibt 3 Hauptmuster: überwiegend gefleckt, überwiegend gestreift und ungemustert. Das Fell ist in der Sommerphase stärker gefleckt und in der Winterphase kaum sichtbar. Sie haben eine ausgestellte Halskrause, lange, markante schwarze Ohrbüschel und lange Hinterbeine mit einer kurzen schwarzen Schwanzspitze. Ihre großen, weit ausladenden Füße sind mit Fell bedeckt, das wie Schneeschuhe wirkt und das Gewicht der Katze auf dem Schnee gut abstützt. Die Luchse werden oft mit ihren kleineren katzenartigen Vettern, den Bobcats, verwechselt, lassen sich aber anhand ihrer Schwanzspitzen leicht unterscheiden. Der Schwanz des Luchses sieht aus, als wäre er in ein Tintenfass getaucht worden, da er rundherum schwarz ist, während der Schwanz der Bobkatze oben schwarz und unten weiß gefärbt zu sein scheint.

Lebensraum: Diese Luchse bewohnen die Taiga, die alpine Tundra und einige felsige, karge Gebiete oberhalb der Bergbaumgrenze.

Verbreitung: Asien, Europa und ehemalige UdSSR.

Reproduktion und Nachkommenschaft: Nach einer Tragezeit von etwa 69 Tagen bringen die Weibchen einen Wurf von 1-4 Jungtieren zur Welt, wobei der Durchschnitt bei 2 liegt. Sie wiegen bei der Geburt 8,75-12,5 Unzen, öffnen ihre Augen mit etwa 10-17 Tagen und beginnen zwischen 24-30 Tagen zu laufen. Sie werden im Alter von 3-5 Monaten entwöhnt und sind im Alter von 10 Monaten unabhängig. Die Geschlechtsreife erreichen sie mit etwa 24 Monaten bei den Weibchen und 30 Monaten bei den Männchen.

In freier Wildbahn werden Eurasische Luchse bis zu 17 Jahre alt, in Gefangenschaft bis zu 24 Jahre.

Soziales System und Kommunikation: Einzelgänger, außer Weibchen mit Nachwuchs oder Geschwister, die sich gerade von ihren Müttern getrennt haben, die mehrere Monate lang zusammen reisen und jagen können, bevor sie sich trennen. Hören Sie unsere Schnurren, Zischen, Knurren, Rufe und Knurrlaute HIER

Jagd und Ernährung: Der Luchs ernährt sich in erster Linie von kleinen Huftieren wie Rehen, Gämsen und Moschuswild, in anderen Teilen von Pikas, großen Nagetieren und Hasen. In einigen Teilen ihres Verbreitungsgebiets jagen sie auch größere Huftiere, die bis zu 3-4 Mal so groß sind wie sie selbst – vor allem Rentiere. In Gebieten, in denen es keine Huftiere, aber arktische Hasen gibt, fluktuieren sie zyklisch, wie auch der Kanadische Luchs.

Hauptbedrohungen: Die größte Bedrohung für den Luchs ist die Zerstörung seiner Beutetierbasis, der Verlust von Lebensraum und die zunehmende Verstädterung Westeuropas. Der Luchs wird noch immer für den Pelzhandel gejagt, aber man geht davon aus, dass nur noch weniger als 1.000 Tiere pro Jahr in China und 2.800 Tiere pro Jahr in Russland vorkommen. Man geht davon aus, dass beide Länder diese Zahlen deutlich unter ihren Quoten halten und jedes Land weniger als 1.000 Tiere pro Jahr exportiert hat. Das ist ein gutes Zeichen und zeigt, dass es vielleicht doch noch Hoffnung auf ein Ende des Interesses an diesen Fellen gibt. In der Vergangenheit lagen die Zahlen bei bis zu 6000 pro Jahr und haben Höchstwerte von 12.000 in einem Jahr erreicht.

Status: CITES: Appendix II. IUCN: Nicht gelistet.

Felid TAG recommendation: (Lynx, lynx) Verschiedene Unterarten des Eurasischen Luchses sind in Zoos vorhanden. Keine von ihnen ist in freier Wildbahn selten oder gefährdet, aber in manchen Situationen konkurriert diese Art mit Platz, der dem Kanadischen Luchs zugewiesen werden sollte. Die TAG unterstützt die Erhaltung dieser Art und ihrer verschiedenen Formen in Nordamerika nicht.