- WirkungsmechanismusSen-Glucoside
- Therapeutische Indikationen und PosologieSen-Glykoside
- KontraindikationenSen-Glykoside
- Warnungen und VorsichtsmaßnahmenSen Glykoside
- LeberschädigungSen-Glykoside
- NierenschädigungSen-Glykoside
- InteraktionenSen-Glykoside
- SchwangerschaftSen-Glykoside
- Stillzeit
- NebenwirkungenSen-Glykoside
WirkungsmechanismusSen-Glucoside
Direkte Wirkung auf die Darmwand, Förderung der Peristaltik und Verkürzung der Transitzeit durch den Darm; verringert die Aufnahme von Flüssigkeiten aus dem Darm.
Therapeutische Indikationen und PosologieSen-Glykoside
Oral.
– Verstopfung (symptomatisch und vorübergehend) und zur Erleichterung der Entleerung bei Hämorrhoiden und Analfissur. Ads: 7,5-30 mg (ausgedrückt als Sennosid B) oder 12-36 mg (ausgedrückt als Sennosid A+B); Kinder von 6-12 Jahren (ausgedrückt als Sennosid A+B): 6-12 mg. Dickdarm- und Enddarmentleerung zur Vorbereitung auf radiologische Untersuchungen des Magen-Darm-Trakts, Cholezystographie, urologische und szintigraphische Untersuchungen, Dickdarmoperationen, Rektoskopie und zytologische Untersuchungen des Dickdarms: Anzeigen: 150 mg (Sennoside A+B) Einzeldosis; Kinder: 2-3 mg/kg (Sennoside A+B) Einzeldosis. 12-16 Stunden vor der radiologischen Untersuchung einnehmen.
KontraindikationenSen-Glykoside
Überempfindlichkeit, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa
Überempfindlichkeit, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa. Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Darmverschluss (paralytischer Ileus) und Strikturen, akutes Abdomen, Blinddarmentzündung oder deren Symptome, Bauchschmerzen unklarer Ursache, Darmblutungen, rektale Blutungen, nicht diagnostizierte rektale Blutungen, Hämorrhoiden, Darmatonie, schwere Lebererkrankung, Herzinsuffizienz, Wasser- und Elektrolytstoffwechselstörungen, Stillzeit, 1<exp>er< und 3<exp>er<er< Trimester der Schwangerschaft, Kinder < 12 Jahre.
Warnungen und VorsichtsmaßnahmenSen Glykoside
I.R., Überwachung auf Elektrolytstörungen. Erneute Bewertung, wenn die Verstopfung länger als 1 Woche anhält. Längerer Konsum führt zu Abhängigkeit, Serumveränderungen und Störungen des Wasser- und Elektrolytstoffwechsels. Ältere Menschen sind empfindlicher gegenüber unerwünschten Wirkungen.
LeberschädigungSen-Glykoside
Kontraindiziert bei schwerer Lebererkrankung.
NierenschädigungSen-Glykoside
Achtung. Auf Elektrolytstörungen achten.
InteraktionenSen-Glykoside
Abzuraten bei: Amiodaron, Bretylium, Disopyramid, Chinidinale, Sotalol, Astemizol, Bepridil, Erythromycin IV, Halofantrin, Pentamidin, Sultoprid, Terfenadin, Vincamin.
Verstärkt die Toxizität von: Digitalis.
Additive Wirkung mit: Amphotericin B (IV), Kortikosteroiden, Tetracosactid, hypokaliämischen Diuretika.
Wirkung vermindert durch: Antibiotika (oral).
Reduzierung der gegenseitigen Wirkungen mit: Cimetidin, Famotidin, Ranitidin, Indometacin, ASS.
Wirkung blockiert durch: Ca-Antagonisten.
Labor: Phenosulphthalein-Test.
SchwangerschaftSen-Glykoside
Die Verabreichung wird nicht empfohlen, da keine ausreichenden Daten über die Sicherheit der Anwendung von Senna bei schwangeren Frauen vorliegen. Das Risiko beim Menschen ist nicht bekannt, während des ersten und dritten Trimesters der Schwangerschaft kontraindiziert.
Tierstudien haben Reproduktionstoxizität gezeigt. Sennoside zeigten eine unspezifische Toxizität bei Verabreichung von Dosen bis zu 500 mg/kg bei Hunden über 4 Wochen und bis zu 100 mg/kg bei Ratten über 6 Monate. Es gab keine Hinweise auf eine embryofetale Aktivität, Teratogenese oder Fetotoxizität bei Ratten oder Kaninchen nach oraler Verabreichung von Sennosiden. Darüber hinaus wurden keine Auswirkungen auf die postnatale Entwicklung junger Ratten, auf das Verhalten der Nachkommen oder auf die Fruchtbarkeit von Männchen und Weibchen beobachtet.
Stillzeit
Geringe Mengen aktiver Metaboliten (Rhein) werden in die Muttermilch ausgeschieden, und obwohl es keine Daten über mögliche abführende Wirkungen auf Säuglinge gibt, wird von ihrer Verwendung abgeraten.
NebenwirkungenSen-Glykoside
Hautausschlag, Magenbeschwerden, diffuse Bauchschmerzen, Koliken, Aufstoßen, Übelkeit und/oder Durchfall, schleimige Stühle, Urinfärbung.
Vidal VademecumQuelle: Der Inhalt dieser Wirkstoffmonographie gemäß ATC-Klassifikation wurde unter Berücksichtigung der klinischen Informationen aller in Spanien zugelassenen und vermarkteten Arzneimittel, die unter dem genannten ATC-Code klassifiziert sind, verfasst. Ausführliche Informationen, die von der AEMPS für jedes Arzneimittel genehmigt wurden, finden Sie in der entsprechenden, von der AEMPS genehmigten Fachinformation.
Monographien Wirkstoff: 25/01/2016
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