Der sekundäre Parkinsonismus (SP) wird durch einen identifizierten strukturellen, toxischen oder metabolischen Mechanismus verursacht. Die erste Gruppe von SP-Syndromen umfasst Störungen, die durch einen primären pathologischen Prozess im Gehirn verursacht werden. Die zweite Gruppe umfasst Störungen mit einem primären extrinsischen oder ubiquitären Kausalfaktor, der entweder durch eine reversible Dysfunktion der Basalganglien oder durch strukturelle Störungen im Zusammenhang mit der vorherrschenden oder selektiven Anfälligkeit der Basalganglien für Aggressionen verursacht wird. Die pathophysiologischen Aspekte SP werden hier entwickelt, insbesondere vaskuläre Syndrome und Syndrome, die auf einen Hydrocephalus zurückzuführen sind. In beiden Fällen ist es selten, dass SP der Parkinson-Krankheit ähnelt. Die Pathophysiologie ist nur unzureichend geklärt, dürfte aber in den meisten Fällen kortikostratiale und/oder thalamokortikale Verbindungen im Basalgangliensystem betreffen. Für den Kliniker besteht das praktische Problem häufig darin, festzustellen, ob der Parkinsonismus eines Patienten auf eine identifizierbare Ursache zurückgeführt werden kann oder ob eine Parkinson-Krankheit oder eine andere degenerative Erkrankung vorliegt. Wenn sowohl eine bekannte Ursache für Parkinsonismus als auch die Parkinson-Krankheit vorliegen, kann die Ursache asymptomatisch sein, die Parkinson-Krankheit offenbaren, eine verschlimmernde Wirkung auf die zugrunde liegende Krankheit haben oder deren klinische Ausprägung verändern.