Akt I
Diese Liste von Romeo und Julia Zitaten ist nicht annähernd erschöpfend. Sie wird Ihnen jedoch einen guten Anfang für das Verständnis des Stücks geben.
Zitat: Aus den verhängnisvollen Lenden dieser beiden Feinde / Nimmt ein Paar sich kreuzende Liebende ihr Leben, / Deren unglückliche, jämmerliche Stürze / Mit ihrem Tod den Streit ihrer Eltern begraben (Prolog, 6-9)
Analyse: Shakespeare gibt uns die Handlung des Stücks, bevor das Stück überhaupt beginnt. Es gibt offensichtlich mehr aus dem Stück zu lernen als nur die Abfolge der Ereignisse. Die verhängnisvollen Lenden sorgen für eine interessante Diskussion.
Zitat: O sie lehrt die Fackeln, hell zu brennen! / Es scheint, sie hängt an der Wange der Nacht / Wie ein reicher Edelstein am Ohr eines Äthiopiers – / Schönheit zu reich für den Gebrauch, für die Erde zu teuer! (I, v, 43-46)
Analyse: Romeo verkündet seine Verliebtheit in Julia. Er hat sie etwa 2,63 Sekunden lang gesehen und noch nie mit ihr gesprochen. Er sagt dies nur wenige Stunden, nachdem er ähnliche Gedanken über Rosaline geäußert hat. Diese Worte geben einen Einblick in Romeos Labilität und in die Beherrschung durch seine Gefühle. Die letzte Zeile ist ein Vorgeschmack auf Julias Tod.
Akt II
Akt I gibt den Rahmen vor. Im zweiten Akt verdichtet sich die Handlung. Hier sind einige Romeo und Julia Zitate aus Akt II, die dich schlau machen.
Zitat: O Romeo, Romeo! Warum bist du Romeo? / Verleugne deinen Vater und lehne deinen Namen ab (II, ii, 33-34.
Analyse: Das Schlüsselwort in Julias Frage ist „wozu“, was „wo“ bedeutet, nicht „wo“, wie viele törichte Shakespeare-Neulinge glauben. Julia erklärt in diesen Zeilen ihre Bereitschaft, ihre eigene Familie zu verleugnen, wenn sie mit ihrer wahren Liebe zusammen sein kann, die sie seit fast anderthalb Stunden kennt. Und man fragt sich, warum Väter kahl werden.
Zitat: Was ist schon ein Name? Das, was wir eine Rose nennen, / Würde mit jedem anderen Namen genauso süß duften. (II, ii, 43-44).
Analyse: Julia versucht immer noch, ihr Gewissen mit dieser Argumentation zu unterdrücken, indem sie behauptet, dass Romeos Name keine Rolle spielt, da er ihre wahre Liebe ist. Julia irrt sich. Eine Rose würde nicht so süß duften, wenn man sie Harkraken oder Schnockter oder Klärgras nennen würde. Das ist nur meine Analyse. Was denkst du?
Zitat: Gute Nacht, gute Nacht! Der Abschied ist so süßer Kummer, / Dass ich gute Nacht sage, bis es Morgen ist (II, ii, 184-5).
Analyse: Julia spricht alle guten Sprüche. Sie ist ein ziemlich aggressives Mädchen aus dem Mittelalter, findet ihr nicht? Julia schert sich offensichtlich wenig um gesellschaftliche Einschränkungen.
Akt III
Wenn du die Romeo und Julia Zitate aus Akt III verstehst, wirst du schlau. Hier sind einige wichtige Romeo und Julia Akt III Zitate:
Zitat: A plague a both your houses. (III, i, 99)
Analyse: Mercutio sagt dies zu Romeo, als er stirbt. Es ist ironisch, dass Mercutio Romeo die Schuld gibt, obwohl Mercutio die Gewalt angezettelt hat, während Romeo versucht hat, sie zu verhindern. Romeo fühlt sich für Mercutios Tod verantwortlich und rächt sich, indem er Tybalt erschlägt. Der Fluch, den Mercutio ausspricht, nimmt den Selbstmord der Liebenden vorweg.
Analyse: Julia kann die Tatsache, dass Romeo ihren Cousin getötet hat, nicht begreifen. Shakespeares brillanter Gebrauch von Oxymoronen unterstreicht Julias verwirrten Zustand.
Analyse: Romeo nimmt die Nachricht von seiner Verbannung nicht sehr gut auf. Er reagiert mit purer Emotion und Labilität, was sich in seinem Selbstmordversuch wenige Minuten später zeigt. In Julias größter Not, als sie von Romeo, ihrem Ehemann, verlangt, dass er aufsteht und ein Mann ist, sinkt er zu Boden und weint. Arme Julia.
Akt IV
Zitat: Ich habe eine schwache kalte Furcht, die durch meine Adern fährt, / Die fast die Hitze des Lebens erstarren lässt. (IV, iii, 15-16)
Analyse: Shakespeare gibt uns mit Julias Äußerung eine Reihe von literarischen Mitteln an die Hand. Wir erhalten Alliteration und Vorahnung. Julia weiß, dass dies nicht gut ausgehen wird.
Zitat: Der Tod ist mein Schwiegersohn, der Tod ist mein Erbe (IV, v, 38)
Analyse: Capulets Klagelied ist in vielerlei Hinsicht ironisch. Der Tod ist insofern sein Schwiegersohn, als dass Romeo nach seiner Verbannung für die Stadt tot ist. Romeo wird in Kürze auch physisch tot sein. Das Publikum weiß, dass Julia lebt, was Capulets Kummer unnötig macht.
Akt V
Zitat: Ach, liebe Julia, Warum bist du noch so schön? Soll ich glauben, / Dass der wesenlose Tod verliebt ist? (V, iii, 102-3)
Analyse: Jedes Mal, wenn ich schreie: „Romeo, sie ist schön, weil sie noch lebt! Tu’s nicht!“ erwarte ich, dass sich das Ende der Geschichte ändert. Das tut es aber nie. Das ist ein ausgezeichnetes Beispiel für dramatische Ironie.
Zitat: Denn nie war eine Geschichte von mehr Weh / Als die von Julia und ihrem Romeo (V, iii, 309-10).
Analyse: Es ist schwer, dem Prinzen in diesem Punkt zu widersprechen.
- Shakespeare, William. Prentice Hall Literature, Timeless Voices, Timeless Themes. Romeo and Juliet. Saddle River New Jersey: Pearson Education. 2002. 768-877.
Dieser Beitrag ist Teil der Serie: Romeo and Juliet Study Helps
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