Ware vs. Produkt: Ein Überblick

Auch wenn sie oft verwechselt und austauschbar verwendet werden, sind die Begriffe Ware und Produkt sehr unterschiedlich. Ein Rohstoff ist ein Rohmaterial, das zur Herstellung von Fertigwaren verwendet wird. Ein Produkt hingegen ist die fertige Ware, die an den Verbraucher verkauft wird.

Beide, Rohstoffe und Produkte, sind Teil des Produktions- und Herstellungsprozesses; der Hauptunterschied besteht darin, wo sie sich in der Kette befinden. Rohstoffe befinden sich typischerweise in den frühen Stadien der Produktion, während Produkte in das letzte Stadium fallen.

Key Takeaways

  • Ein Rohstoff ist ein Rohmaterial, das im Produktionsprozess zur Herstellung von Endprodukten verwendet wird, während ein Produkt ein Endprodukt ist, das an die Verbraucher verkauft wird.
  • Einem Rohstoff, der angebaut, gewonnen oder abgebaut werden kann, wird kein Wert hinzugefügt.
  • Rohstoffe werden an Börsen über Terminkontrakte, Aktien und ETFs gehandelt und können auch in ihrem physischen Zustand gekauft und verkauft werden.
  • Produkte werden auf dem Markt zum Verbrauch durch den Durchschnittsverbraucher verkauft und können auch in Anlageportfolios zu finden sein.

Rohstoff

Ein Rohstoff ist ein Basisgut, das als Input für die Produktion von Waren und Dienstleistungen verwendet wird. Das bedeutet, dass Unternehmen Rohstoffe im Herstellungsprozess verwenden, um sie in Alltagsgüter zu verwandeln. Rohstoffe sind in den meisten Waren enthalten, die in den Händen der Verbraucher landen, z. B. Reifen, Tee, Hackfleisch, Orangensaft und Kleidung.

Zu den gängigsten Rohstoffen gehören Kupfer, Rohöl, Weizen, Kaffeebohnen und Gold. Rohstoffe können in zwei verschiedene Kategorien unterteilt werden: harte und weiche Rohstoffe. Weiche Rohstoffe sind solche, die angebaut werden und nicht über längere Zeit gelagert werden können. Beispiele hierfür sind Kaffee, Kakao, Orangensaft und Zucker. Soft Commodities-Futures sind aufgrund der unvorhersehbaren Risiken, einschließlich des Wetters, volatiler als andere. Harte Rohstoffe hingegen werden abgebaut und gefördert, wie z. B. Erdöl, Erdgas und Edelmetalle. Alle diese Rohstoffe sind ein wichtiger Bestandteil des Terminmarktes.

Mit dem technologischen Fortschritt gibt es noch neuere Formen von Rohstoffen. Dazu gehören Fremdwährungen, Mobilfunkminuten und Bandbreite.

Es gibt, wenn überhaupt, nur wenige Unterschiede zwischen den Rohstoffen. Sie werden ihrem natürlichen Zustand entnommen und, wenn nötig, auf die Mindeststandards des Marktes gebracht. Der Ware wird kein Wert hinzugefügt, und alle Waren desselben Gutes werden unabhängig vom Hersteller zum selben Preis verkauft.

Die meisten der weltweit gehandelten Waren haben gut etablierte Märkte und werden an den Börsen hauptsächlich in Form von Termingeschäften gehandelt; Verträge über den Kauf oder Verkauf der Ware zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft zu einem bestimmten Preis. Die Erfüllung eines Kontrakts bedeutet die Lieferung eines tatsächlichen Vermögenswerts oder von Bargeld. Der Handel mit Rohstoffen birgt das Potenzial für eine erhebliche Marktvolatilität. Die Börsen standardisieren die Menge und die Qualität der gehandelten Ware.

Das Chicago Board of Trade (CBOT) ist eine der ältesten Rohstoffbörsen der Welt, an der Agrar- und Finanzkontrakte gehandelt werden.

Neben dem Futures-Markt können Rohstoffe auch über Aktien gehandelt werden. Anleger können Aktien von Unternehmen kaufen und verkaufen, die mit einem bestimmten Rohstoff in Verbindung stehen. Ein Anleger, der an einer Position in einem Öl- und Gasunternehmen interessiert ist, kann dessen Aktien kaufen. Auch mit börsengehandelten Fonds (ETFs) können Anleger eine Position in einem Rohstoff eingehen, ohne direkt in Terminkontrakte zu investieren. Anleger können auch physische Rohstoffe wie Gold oder Silber kaufen.

Da Rohstoffe an Börsen gehandelt werden, gibt es viele verschiedene Faktoren, die ihre Preise beeinflussen. Der wichtigste Einflussfaktor auf die Rohstoffpreise sind Angebot und Nachfrage. Im Falle von Öl steigt der Preis, wenn die Nachfrage steigt, aber wenn das Angebot steigt, sinkt der Preis. Politik, wirtschaftliche Unsicherheit und andere Faktoren wie das Wetter können sich ebenfalls stark auf die Preise auswirken.

Produkt

Ein Produkt kann differenziert werden, und der Hersteller kann durch Markenbildung und Marketing einen Mehrwert schaffen. Produkte werden aus Rohstoffen hergestellt und dann auf den Markt gebracht und an die Verbraucher verkauft.

Produkte, die auch als Konsumgüter oder Endprodukte bezeichnet werden, werden vom Durchschnittsverbraucher zum Verbrauch gekauft.

Produkte werden in der Regel entweder als Gebrauchsgüter oder als Verbrauchsgüter klassifiziert. Langlebige Konsumgüter, wie Geräte, Möbel und Schmuck, sind in der Regel langlebig und werden nur selten gekauft. Verbrauchsgüter, zu denen Benzin, Lebensmittel und Tabakwaren gehören, werden schnell verbraucht oder müssen häufig ersetzt werden.

Produkte werden auch gehandelt und finden sich in vielen Anlageportfolios. Unternehmen, die Verbrauchsgüter herstellen, gelten aufgrund ihrer relativen Stabilität und ihrer historischen Performance im Allgemeinen als sichere Anlagen.

Da die Menschen auch in einer schwächelnden Wirtschaft immer noch grundlegende Güter kaufen müssen, bleibt die Nachfrage nach Verbrauchsgütern auch bei Konjunktur- oder Marktschwankungen stark. Trotz ihrer Stabilität reagieren Verbrauchsgüter empfindlich auf den Wettbewerb und auf Preisänderungen bei den Rohstoffen, die zur Herstellung der Verbrauchsgüter verwendet werden.

Besondere Überlegungen

Der Gedanke der Differenzierung zeigt sich bei Waren und Produkten. Produkte sind nicht differenziert, wenn sie auf getrennten, aber ähnlichen Gütermärkten tätig sind. Zum Beispiel bietet ein Metzger, der Bio-Rindfleisch verkauft, kein anderes Produkt an als ein Metzger, der kein Bio-Rindfleisch verkauft. Vielmehr ist der Metzger, der Bio-Rindfleisch verkauft, auf einem differenzierten Warenmarkt tätig.

Der Metzger, der Bio-Rindfleisch verkauft, kann nur dann ein differenziertes Produkt anbieten, wenn er im Vergleich zu anderen Bio-Rindfleischmetzgern einen anderen Wert bietet. Zum Beispiel kann der erste Bio-Rindfleischmetzger sein Produkt von anderen Bio-Rindfleischmetzgern unterscheiden, indem er die einzigartige Art und Weise vermarktet, in der er sein Rindfleisch schneidet, die ihm einen einzigartigen Geschmack verleiht, während andere Bio-Rindfleischmetzger nur traditionelle Methoden verwenden, die keinen einzigartigen Geschmack verleihen. Der erste Metzger hat sein Produkt durch diese Technik und deren Vermarktung von dem seiner Konkurrenten unterschieden.