Der Wechsel zwischen aeroben, anoxischen und anaeroben Schlammzyklen ist eine vielversprechende Strategie, die den Schlammanfall bei konventionellem Belebtschlamm (CAS) um bis zu 50 % reduzieren kann, und das bei potenziell niedrigeren Kapital- und Betriebskosten als physikalische und/oder chemische Schlammminimierungstechniken. Zu den Mechanismen, die für die Verringerung der Schlammausbeute verantwortlich sind, gehören Veränderungen des Zellstoffwechsels und des Fressverhaltens (metabolische Entkopplung, Fressen/Fasten und endogener Zerfall), biologische Flockenzerstörung und Prädation der Bakterien durch höhere Organismen. Obwohl Diskrepanzen zwischen den verschiedenen Studien erkennbar sind, ist es offensichtlich, dass die Schlammverweilzeit, das Sauerstoffreduktionspotenzial des Anaerobbeckens, die Temperatur, das Schlammrücklaufverhältnis und der Beladungsmodus für die Schlammminimierung durch Schlammkreislaufkonzepte relevant sind. Die Auswirkungen der Schlammminimierung auf den CAS-Betrieb (z. B. die Effizienz der Entfernung von organischen Stoffen und Nährstoffen und die Absetzbarkeit des Schlamms) werden hervorgehoben, und es werden auch Schlüsselbereiche identifiziert, die weitere Forschung erfordern.