- Was ist eine progressive supranukleäre Lähmung (PSP)?
- Was verursacht die progressive supranukleare Lähmung (PSP)?
- Wer hat ein Risiko für eine progressive supranukleare Lähmung (PSP)?
- Welche Symptome treten bei der progressiven supranukleären Lähmung (PSP) auf?
- Wie wird die progressive supranukleäre Lähmung (PSP0) diagnostiziert?
- Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für die progressive supranukleäre Lähmung (PSP)?
Was ist eine progressive supranukleäre Lähmung (PSP)?
Progressive supranukleäre Lähmung (PSP) ist eine seltene Erkrankung des Gehirns. Sie entsteht durch eine Schädigung von Nervenzellen im Gehirn. PSP beeinträchtigt die Bewegung, einschließlich der Kontrolle über das Gehen und das Gleichgewicht. Sie beeinträchtigt auch das Denken und die Augenbewegungen.
PSP ist progressiv, das heißt, sie verschlimmert sich im Laufe der Zeit.
Was verursacht die progressive supranukleare Lähmung (PSP)?
Die Ursache der PSP ist unbekannt. In seltenen Fällen ist die Ursache eine Mutation in einem bestimmten Gen.
Ein Anzeichen für PSP sind abnorme Tau-Klumpen in den Nervenzellen des Gehirns. Tau ist ein Protein im Nervensystem, auch in den Nervenzellen. Einige andere Krankheiten verursachen ebenfalls eine Ablagerung von Tau im Gehirn, darunter die Alzheimer-Krankheit.
Wer hat ein Risiko für eine progressive supranukleare Lähmung (PSP)?
PSP betrifft in der Regel Menschen über 60, kann aber in einigen Fällen auch früher beginnen. Sie tritt häufiger bei Männern auf.
Welche Symptome treten bei der progressiven supranukleären Lähmung (PSP) auf?
Die Symptome sind von Person zu Person sehr unterschiedlich, können aber folgende sein
- Gleichgewichtsverlust beim Gehen. Dies ist oft das erste Symptom.
- Sprachprobleme
- Schluckprobleme
- Eine verschwommene Sicht und Probleme bei der Kontrolle der Augenbewegungen
- Veränderungen der Stimmung und des Verhaltens, einschließlich Depressionen und Apathie (Verlust von Interesse und Enthusiasmus)
- Milde Demenz
Wie wird die progressive supranukleäre Lähmung (PSP0) diagnostiziert?
Es gibt keinen spezifischen Test für PSP. Die Diagnose kann schwierig sein, weil die Symptome anderen Krankheiten wie der Parkinson-Krankheit und der Alzheimer-Krankheit ähneln.
Um eine Diagnose zu stellen, wird Ihr Arzt Ihre Krankengeschichte aufnehmen und Sie körperlich und neurologisch untersuchen. Möglicherweise werden Sie einer MRT oder anderen bildgebenden Untersuchungen unterzogen.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für die progressive supranukleäre Lähmung (PSP)?
Es gibt derzeit keine wirksame Behandlung für PSP. Medikamente können einige Symptome lindern. Einige nicht-medikamentöse Behandlungen, wie Gehhilfen und Spezialbrillen, können ebenfalls helfen. Menschen mit schweren Schluckproblemen benötigen möglicherweise eine Gastrostomie. Dabei handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, bei dem eine Ernährungssonde in den Magen eingeführt wird.
Die PSP verschlimmert sich mit der Zeit. Viele Menschen werden innerhalb von drei bis fünf Jahren nach der Erkrankung schwer behindert. PSP ist nicht von sich aus lebensbedrohlich. Dennoch kann sie gefährlich sein, denn sie erhöht das Risiko einer Lungenentzündung, des Erstickens durch Schluckstörungen und von Verletzungen durch Stürze. Bei guter medizinischer und ernährungsphysiologischer Betreuung können viele Menschen mit PSP 10 oder mehr Jahre nach den ersten Symptomen der Krankheit leben.
NIH: National Institute of Neurological Disorders and Stroke
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