In der Welt der Mechanik und des Ingenieurwesens gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, Bewegung zu erzeugen und Arbeit zu verrichten. Zwei der ältesten, beliebtesten und grundlegendsten Methoden sind Hydraulik und Pneumatik. Beide beruhen auf ähnlichen physikalischen Prinzipien und Bewegungsabläufen, die jedoch auf unterschiedliche Weise erreicht werden. Wir werden einen Blick auf die beiden Verfahren werfen und herausfinden, worin die Hauptunterschiede zwischen ihnen bestehen und welche praktischen Anwendungen es gibt. Was ist der Unterschied zwischen pneumatischen und hydraulischen Systemen?

Hydraulische Systeme

Auf den ersten Blick gibt es keine Verbindung zwischen einer Wasserpistole und einem massiven Kran. Aber unter der Oberfläche gibt es eine. Wenn man sich die Wissenschaft hinter beiden anschaut, funktionieren sie beide mit hydraulischen Systemen. Sie nutzen die Kraft der Bewegung von Flüssigkeiten auf ähnliche Weise.

Die Wasserpistole ist das einfachste Beispiel für Hydraulik. Wenn man den Abzug betätigt, bewegt eine große Kraft das Wasser über eine kurze Strecke. Da das Wasser in der Pistole nirgendwo anders hin kann, wird es durch den Körper in die enge Düse gepresst und verlässt die Pistole mit größerer Geschwindigkeit und Kraft. Bei großen Anwendungen wie Autobremsen, Müllwagen, Bulldozern und Wagenhebern spielt die Hydraulik eine ähnliche Rolle. Nehmen Sie zum Beispiel große Bagger und Tieflöffel. Die Hydrauliksysteme arbeiten zusammen, um die starken Arme und Schaufeln zu bewegen. Wenn der Bediener die Steuerung betätigt, fließt die Hydraulikflüssigkeit durch Schläuche in den Zylinder und drückt auf den Zylinder, wodurch der Arm bewegt wird. Die Flüssigkeit verlässt den Zylinder, so dass sich der Stößel in die entgegengesetzte Richtung bewegen und den Arm bewegen kann.

Pneumatische Systeme

Die Pneumatik ist ein Zweig der Mechanik, der sich mit den mechanischen Eigenschaften von Gasen befasst. Das ist aber nur die kurze und knappe Erklärung dafür. Fangen wir mit einem Beispiel an: Stellen Sie sich vor, Sie hätten als Kind einen Luftballon aufgeblasen und ihn losgelassen. Sie haben gelacht, als er durch den Raum flog und dabei lustige Geräusche machte. Das ist ein grundlegendes Beispiel für Pneumatik. Die im Ballon eingeschlossene und komprimierte Luft wird in kinetische Energie umgewandelt, sobald Sie die Luft ablassen. Die Luft trieb die Bewegung des Ballons an. Praktischere Anwendungen der Pneumatik finden wir in Autowerkstätten. Die Werkzeuge, mit denen Mechaniker Reifen abmontieren und Motoren reparieren, arbeiten mit Pneumatik. Sie verwenden Druckluft, um einen Aktuator innerhalb des Werkzeugs zu bewegen, der wiederum Arbeit verrichtet. Bei einigen Anwendungen ist es wichtig, den Luftstrom zu steuern.

Der wichtigste Aspekt ist die Steuerung des Luftstroms. Bei medizinischen Geräten, die mit Pneumatik arbeiten, muss zum Beispiel sichergestellt werden, dass der Luftstrom beim Eintritt und Austritt aus dem Gerät gleichmäßig ist. Pneumatische Proportionalventile helfen dabei. Sie überwachen den einströmenden Luftstrom und stellen ihn so ein, dass er das Ventil mit der gewünschten Geschwindigkeit verlässt.

Der Unterschied?

Der größte Unterschied zwischen den beiden Systemen ist die Substanz, mit der sie betrieben werden. Die Pneumatik arbeitet mit Gasen, die Hydraulik mit Flüssigkeiten. Beide haben viele praktische Anwendungen, und es liegt an den Konstrukteuren und Ingenieuren, die die Maschinen bauen, welches System das beste ist.