Ein naher Verwandter in Aussehen und Erscheinungsbild des klassischen Ingwers. Kurkumawurzeln werden frisch verwendet oder in Wasser gekocht und getrocknet und dann zu einem Pulver gemahlen. Kurkumapulver ist von sonnengelber Farbe. Es hat einen leicht scharfen, bitteren Geschmack und ein erdiges Aroma.

Kurkuma enthält Curcuminoide wie Curcumin, das ihm eine leuchtend gelbe Farbe verleiht, Dimethoxycurcumin und Bisdemethoxycurcumin sowie ätherische Öle wie Turmeron, Atlanton, Zingiberon und Zucker, Proteine und Harze.

Kurkuma wird von ayurvedischen Heilern seit alters her als Medizin verwendet. Im Volksmund als Haldi bekannt, ist dieses kraftvolle Gewürz auch eine gute Wahl bei zahlreichen gesundheitlichen Beschwerden. Ob verzehrt oder angewendet, seine Vorteile sind zahlreich.

Die gesundheitlichen Vorteile von Kurkuma sind:

  • Entzündungshemmend:

Forschungen haben gezeigt, dass Curcumin sehr effektiv bei der Reduzierung von Entzündungen ist. Die entzündungshemmende Wirkung von Curcumin wird höchstwahrscheinlich durch seine Fähigkeit vermittelt, die Cyclooxygenase-2 (COX-2), die Lipoxygenase (LOX) und die induzierbare Stickoxidsynthase (iNOS) zu hemmen.

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  • Kräftiges Antioxidans:

Curcumin ist auch ein starkes Antioxidans und schützt so unseren Körper vor freien Radikalen, was das Risiko von Herzerkrankungen und Krebs verringert.

  • Verzögert Diabetes:

Das in Kurkuma enthaltene Curcumin verzögert den Ausbruch von Typ-2-Diabetes, indem es die Bildung von entzündlichen Zytokinen hemmt und sich somit günstig auf den Blutzuckerspiegel auswirkt.

  • Immunitätsverstärker:

Kurkuma stärkt auch das Immunsystem. Seine antibakteriellen, antiviralen und antimykotischen Eigenschaften schützen uns vor einer Vielzahl von Infektionen. Viele Ärzte empfehlen, täglich einen Teelöffel Kurkuma in einem Glas warmer Milch einzunehmen, um Erkältungen und Grippe in Schach zu halten.

  • Reduziert das Risiko von Herzkrankheiten:

Die antioxidative Eigenschaft des in Kurkuma enthaltenen Curcumin kann Herzkrankheiten und diabetischen Herz-Kreislauf-Komplikationen vorbeugen. Curcumin senkt auch den Serumcholesterinspiegel und schützt vor den pathologischen Veränderungen, die bei Atherosklerose auftreten.

  • Reduziert das Krebsrisiko:

Curcumin stört das Wachstum und die Entwicklung von Krebszellen und verhindert ihre Ausbreitung auf kleinster molekularer Ebene. So reduziert es effektiv das Risiko neuen Krebswachstums.

  • Hilft bei der Behandlung der Alzheimer-Krankheit:

Alzheimer-Krankheit wird durch den Aufbau von Proteinverknotungen, den sogenannten Amyloid-Plaques, verursacht. Das in Kurkuma enthaltene Curcumin hilft bei der Beseitigung dieser Plaques.

  • Hilft Patienten mit Depressionen:

Curcumin erhöht den BDNF-Spiegel (brain-derived neurotrophic factor) im Gehirn und hilft so Patienten mit Depressionen.

Curcumin steigert auch die Neurotransmitter Serotonin und Dopamin im Gehirn.

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  • Anti-Ageing-Effekte:

Die antioxidativen Eigenschaften von Curcumin in Kurkuma verhindern Zellschäden und verlangsamen so die Alterung. Es verhindert wirksam die Bildung von feinen Linien und Falten.

Curcumin stimuliert auch das Wachstum neuer Zellen.

  • Verbessert die Knochengesundheit:

Supplemente von Curcumin, wenn sie Patienten gegeben werden, die an rheumatoider Arthritis leiden, zeigen signifikante Verbesserungen bei Schmerzen und Gelenkfunktion.

Curcumin schützt auch das Knochengewebe und beugt Knochenschwund vor.

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  • Verbessert die Verdauung:

Curcumin in Kurkuma reduziert Blähungen und bringt das Verdauungssystem in Schwung. Es regt die Gallenblase zur Produktion von Galle an. Es hilft auch bei der Vorbeugung und Behandlung von Bauchspeicheldrüsenentzündung.

  • Behandlung von Glaukom und Katarakt:

Die antioxidative Eigenschaft von Kurkuma hilft bei der Behandlung von Glaukom und Katarakt. Der regelmäßige Verzehr von Kurkuma stoppt das Fortschreiten von Glaukom und beugt auch dem Sehverlust vor.

  • Gute Haut:

Kurkuma hat entzündungshemmende, antimikrobielle und antioxidative Eigenschaften, die helfen können,:

  • Wunden heilen
  • Akne und Ausbrüchen vorbeugen
  • Ekzeme und Schuppenflechte bekämpfen
  • Narben reduzieren
  • Dunkelringe aufhellen
  • Natürlich strahlen

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Nebenwirkungen des Verzehrs von Kurkuma:

  • Eine höhere Dosierung von Curcumin führt zu saurem Reflux, Durchfall, Schwindel und Kopfschmerzen.
  • Kurkuma kann die Blutgerinnung verlangsamen. Dies kann das Risiko von Blutergüssen und Blutungen bei Menschen mit Blutungsstörungen erhöhen.
  • Kurkuma kann Magenprobleme wie GERD verschlimmern.
  • Kurkuma kann den Blutzuckerspiegel bei Patienten mit Diabetes zu niedrig werden lassen.

Ideale Dosis von Kurkuma:

Es ist nicht ratsam, mehr als 5 Teelöffel Kurkuma pro Tag zu konsumieren.

Wie konsumiere ich Kurkuma?

  • Kurkuma kann beim Kochen in einer Vielzahl von Gerichten für Farbe und Geschmack verwendet werden.
  • Um maximale gesundheitliche Vorteile zu erzielen, konsumieren Sie Kurkuma mit schwarzem Pfeffer, da eine Verbindung namens Piperin in schwarzem Pfeffer die Aufnahme von Kurkuma im Körper erhöht.
  • Kurkuma in Milch, auch bekannt als ‚Goldene Milch‘ oder ‚Haldi Doodh‘, hat immense positive Auswirkungen auf den Körper.

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