Eine Gewissenserforschung für ErwachseneZusammengestellt aus anerkannten Quellen
Ich glaube an einen liebenden Erlöser, der mir meine Sünden vergibt und der mir die Gnade schenkt, ein Heiliger zu werden. Jesus Christus tut beides durch den Dienst seiner Priester im Sakrament der Buße.
„Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich auch euch … Empfangt den Heiligen Geist. Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; und wem ihr sie behaltet, dem sind sie behalten.“ (Johannes 20:21-23)
„Wenn eure Sünden wie Scharlach sind, so werden sie weiß wie Schnee.“ (Jesaja 1:18)
„Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.“ (Mt 9,13)
„Die Menschen haben von Gott eine Macht empfangen, die den Engeln und Erzengeln nicht gegeben ist. Niemals wurde zu den himmlischen Geistern gesagt: ‚Was ihr auf Erden binden und lösen werdet, das wird auch im Himmel gebunden und gelöst werden.‘ Die Fürsten dieser Welt können nur den Körper binden und losbinden. Die Macht des Priesters reicht weiter, sie erreicht die Seele, und sie wird nicht nur bei der Taufe, sondern vor allem bei der Vergebung der Sünden ausgeübt. Wir sollten also nicht zögern, unsere Fehler zu bekennen. Wer sich schämt, einem Menschen seine Sünden zu offenbaren, und wer nicht beichten will, wird am Tag des Gerichts vor dem ganzen Universum mit Schande bedeckt werden.“ (Johannes Chrysostomus, Abhandlung über die Priester, Kap. 3)
Gebet vor der Beichte: Herr, gib mir das Licht, mich so zu sehen, wie Du mich siehst, und die Gnade, meine Sünden aufrichtig und wirksam zu bereuen. O Maria, hilf mir, eine gute Beichte abzulegen.
Wie beichte ich: Prüfe zuerst dein Gewissen gut, dann sage dem Priester die Art der Sünden, die du begangen hast, und, so gut du kannst, wie oft du sie seit deiner letzten guten Beichte begangen hast. Sie sind verpflichtet, nur die Todsünden zu beichten, da Sie die Vergebung Ihrer lässlichen Sünden durch Opfer und Akte der Nächstenliebe erlangen können. Wenn du im Zweifel bist, ob eine Sünde sterblich oder lässlich ist, sprich mit dem Beichtvater über deinen Zweifel. Denke auch daran, dass die Beichte lässlicher Sünden sehr hilfreich ist, um die Sünde zu vermeiden und dem Himmel näher zu kommen.
Notwendige Bedingungen, damit eine Sünde tödlich ist:
1. Schwere Angelegenheit
2. ausreichende Überlegung
3. volle Zustimmung des Willens
Vorüberlegungen:
1. Habe ich jemals absichtlich eine frühere schwere Sünde nicht gebeichtet oder habe ich eine solche Sünde absichtlich verheimlicht oder verborgen?

Anmerkung: Das absichtliche Verheimlichen einer Todsünde macht die Beichte ungültig und macht die Person einer anderen Todsünde schuldig. Denken Sie daran, dass die Beichte unter dem Beichtgeheimnis steht, d.h., Es ist eine Todsünde, wenn der Priester den Inhalt der Beichte einer anderen Person offenbart.
2. Habe ich mich der Pietätlosigkeit gegenüber diesem Sakrament schuldig gemacht, indem ich mein Gewissen nicht sorgfältig geprüft habe?
3. Habe ich es versäumt, die Buße zu tun, die mir der Priester auferlegt hat?
4. Habe ich irgendwelche Gewohnheiten einer schweren Sünde, die ich zuerst beichten muss (z.B. Unreinheit, Trunkenheit, usw.)?
Erstes Gebot: Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine fremden Götter haben vor mir. (Einschließlich Sünden gegen Glaube, Hoffnung und Nächstenliebe)
1. Habe ich das Wissen über meinen Glauben, wie es im Katechismus gelehrt wird, vernachlässigt, wie z.B. das Apostolische Glaubensbekenntnis, die Zehn Gebote, die Sieben Sakramente, das Vaterunser usw.?
2. Habe ich absichtlich eine der Lehren der Kirche angezweifelt oder verleugnet?
3. Habe ich an einem nicht-katholischen Gottesdienst teilgenommen?
4. Bin ich Mitglied einer nichtkatholischen religiösen Organisation, eines Geheimbundes oder einer antikatholischen Gruppe?
5. Habe ich wissentlich ketzerische, gotteslästerliche oder antikatholische Literatur gelesen?
6. Habe ich irgendwelchen Aberglauben praktiziert (wie Horoskope, Wahrsagen, Ouija-Brett usw.)?
7. Habe ich religiöse Pflichten oder Praktiken aus Motiven menschlicher Rücksichtnahme unterlassen?
8. Habe ich mich täglich Gott empfohlen?
9. Bin ich meinen täglichen Gebeten treu gewesen?
10. Habe ich die Sakramente in irgendeiner Weise missbraucht? Habe ich sie pietätlos empfangen, z.B. die Handkommunion, ohne die Grundsätze und die 7 Regeln zu beachten, die Paul VI. als verbindlich in dieser Sache verkündet hat?
11. Habe ich mich über Gott, die Muttergottes, die Heiligen, die Kirche, die Sakramente oder andere heilige Dinge lustig gemacht?
12. Habe ich mich in der Kirche einer großen Respektlosigkeit schuldig gemacht, z.B. im Gespräch, im Verhalten oder in der Kleidung?
13. War ich gleichgültig gegenüber meinem katholischen Glauben – im Glauben, dass man in jeder Religion gerettet werden kann, dass alle Religionen gleich sind?
14. Habe ich mich zu irgendeinem Zeitpunkt auf Gottes Barmherzigkeit verlassen?
15. Habe ich an der Barmherzigkeit Gottes verzweifelt?
16. Habe ich Gott gehasst?
17. Habe ich irgendeinem Geschöpf, einer Tätigkeit, einem Gegenstand oder einer Meinung zu viel Bedeutung beigemessen?

Zweites Gebot: Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen?
1. Habe ich bei Gottes Namen falsch, unüberlegt oder in geringfügigen und belanglosen Angelegenheiten geschworen?
2. Habe ich gegen Gott gemurrt oder geklagt (Gotteslästerung)?
3. Habe ich mich selbst oder andere oder irgendeine Kreatur verflucht?
4. Habe ich andere so erzürnt, dass sie schwören oder Gott lästern?
5. Habe ich ein Gott gegebenes Gelübde gebrochen?
Das dritte Gebot: Gedenke, dass du den Sabbat heilig hältst.
1. Habe ich an Sonntagen oder an heiligen Pflichttagen die Messe versäumt?
2. Bin ich an Sonntagen oder an heiligen Pflichttagen zu spät zur Messe gekommen oder habe ich sie aus eigenem Verschulden vorzeitig verlassen?
3. Habe ich andere dazu gebracht, die Messe an Sonntagen oder an heiligen Pflichttagen zu versäumen, vorzeitig zu gehen oder zu spät zur Messe zu kommen?
4. Habe ich mich während der Messe absichtlich ablenken lassen?
5. Habe ich am Sonntag oder an den heiligen Pflichttagen unnötige dienstbare Arbeit getan oder befohlen?
6. Habe ich am Sonntag oder an den heiligen Pflichttagen Dinge gekauft oder verkauft, die nicht notwendig sind?
Viertes Gebot: Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren?
1. Habe ich mich meinen Eltern gegenüber ungehorsam oder respektlos verhalten oder habe ich es vernachlässigt oder mich geweigert, ihnen in ihren Nöten zu helfen oder ihren letzten Willen zu erfüllen?
2. Habe ich mich anderen gegenüber respektlos verhalten, die eine Autoritätsposition innehaben?
3. Habe ich Priester oder andere Gott geweihte Personen verleumdet oder beleidigt?
4. Habe ich es versäumt, alten Menschen die gebührende Ehrerbietung zu erweisen?
5. Habe ich meinen Ehepartner oder meine Kinder schlecht behandelt?
6. War ich meinem Ehemann gegenüber ungehorsam oder respektlos?
7. Was meine Kinder betrifft:
Habe ich ihre materiellen Bedürfnisse vernachlässigt?
Habe ich es versäumt, für ihre frühe Taufe zu sorgen?
Habe ich es versäumt, für ihre angemessene religiöse Erziehung zu sorgen?
Habe ich ihnen erlaubt, ihre religiösen Pflichten zu vernachlässigen?
Habe ich ihnen erlaubt, sich zu verabreden/zu verloben, ohne die Aussicht auf eine baldige Heirat zu haben? (Der hl. Alfons sagt, höchstens 1 Jahr.)
Habe ich es versäumt, den Umgang mit ihnen zu überwachen?
Habe ich es versäumt, sie zu disziplinieren, wenn sie es brauchten?
Habe ich ihnen ein schlechtes Beispiel gegeben?
Habe ich sie empört, indem ich mit meinem Ehepartner vor meinen Kindern gestritten habe?
Habe ich sie empört, indem ich vor ihnen geflucht oder geschimpft habe?

Habe ich zu Hause auf Bescheidenheit geachtet?
Habe ich ihnen erlaubt, unbescheidene Kleidung zu tragen (Miniröcke; enge Hosen, Kleider oder Pullover; durchsichtige Blusen, kurze Shorts, freizügige Badeanzüge usw.)?†
Habe ich ihnen die Freiheit verweigert, zu heiraten oder einer religiösen Berufung zu folgen?
*Kleinkinder sollten so bald wie möglich getauft werden. Abgesehen von besonderen diözesanen Vorschriften scheint es die allgemeine Ansicht zu sein, … dass ein Säugling innerhalb von etwa einer Woche oder zehn Tagen nach der Geburt getauft werden sollte. Viele Katholiken verschieben die Taufe um vierzehn Tage oder etwas länger. Die Ansicht, dass die Taufe innerhalb von drei Tagen nach der Geburt gespendet werden sollte, wird als zu streng angesehen. Der heilige Alfons, der der allgemeinen Meinung folgte, war der Meinung, dass eine Verzögerung ohne Grund über zehn oder elf Tage hinaus eine schwere Sünde wäre. In Anbetracht des modernen Brauchs, der bekannt ist und von den örtlichen Ordinarien nicht korrigiert wird, wäre eine Verzögerung über einen Monat hinaus ohne Grund eine schwere Sünde. Wenn keine wahrscheinliche Gefahr für das Kind besteht, können die Eltern nicht der schweren Sünde überführt werden, wenn sie die Taufe etwas länger als drei Wochen hinausschieben, aber die Praxis, einen Säugling innerhalb von etwa einer Woche oder zehn Tagen nach der Geburt taufen zu lassen, ist nachdrücklich zu empfehlen, und in der Tat kann ein früheres Datum mit Recht empfohlen werden. – H. Davis, S.J., Moral and Pastoral Theology, Vol. III, pg. 65, Sheed and Ward, New York 1935
†Fragen Sie nach der Broschüre LF05 The Marylike Standards for Modesty in Dress
Fünftes Gebot: Du sollst nicht töten.
1. Habe ich den Tod oder die Körperverletzung von jemandem herbeigeführt, gewünscht oder beschleunigt?
2. Habe ich Hass gehegt?
3. Habe ich jemanden unterdrückt?
4. Habe ich Rache begehrt?
5. Habe ich Feindschaft zwischen anderen verursacht?
6. Habe ich mit jemandem gestritten oder gekämpft?
7. Habe ich jemandem Böses gewünscht?
8. Habe ich beabsichtigt oder versucht, andere zu verletzen oder zu misshandeln?
9. Gibt es jemanden, mit dem ich mich weigere, zu sprechen, oder gegen den ich einen Groll hege?
10. Habe ich mich über das Unglück von jemandem gefreut?
11. War ich auf jemanden eifersüchtig oder neidisch?
12. Habe ich abgetrieben oder versucht abzutreiben oder jemandem dazu geraten?
13. Habe ich meinen Körper in irgendeiner Weise unnötig verstümmelt?
14. Habe ich Selbstmordgedanken, Selbstmordabsichten oder Selbstmordversuche unternommen?

15. Habe ich mich betrunken, illegale Drogen genommen?
16. Habe ich zu viel gegessen oder vernachlässige ich es, mich richtig zu ernähren, d.h. nahrhaftes Essen?
17. Habe ich es versäumt, mich in der Nächstenliebe zu korrigieren?
18. Habe ich jemandes Seele geschädigt, besonders die der Kinder, indem ich durch ein schlechtes Beispiel einen Skandal verursachte?
19. Habe ich meine eigene Seele geschädigt, indem ich sie absichtlich und ohne Notwendigkeit Versuchungen ausgesetzt habe, z.B.: schlechtes Fernsehen, schlechte Musik, Strände, usw.
Sechstes und Neuntes Gebot: Du sollst nicht ehebrechen. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib.
1. Habe ich meinem Ehepartner seine oder ihre ehelichen Rechte verweigert?
2. Habe ich Geburtenkontrolle praktiziert (durch Pillen, Geräte, Entzug)?
3. Habe ich meine ehelichen Rechte auf irgendeine andere Weise missbraucht?
4. Habe ich Ehebruch oder Unzucht (vorehelichen Sex) begangen?
5. Habe ich irgendeine unnatürliche Sünde gegen die Reinheit begangen (Homosexualität oder Lesbentum usw.)?
6. Habe ich einen anderen unrein berührt oder umarmt?
7. Habe ich mich auf langes oder leidenschaftliches Küssen eingelassen?
8. Habe ich mich auf Petting eingelassen?
9. Habe ich unrein an mir selbst gesündigt (Masturbation)?
10. Habe ich unreine Gedanken gehegt oder mich an ihnen erfreut?
11. Habe ich mich lüsternen Begierden nach jemandem hingegeben oder absichtlich gewünscht, etwas Unreines zu sehen oder zu tun?
12. Habe ich mich absichtlich irgendeiner sexuellen Lust hingegeben, ob vollständig oder unvollständig?
13. Habe ich anderen Anlass zur Sünde gegeben, indem ich enge oder anderweitig freizügige und unanständige Kleidung getragen habe?
14. Habe ich irgendetwas getan, um absichtlich oder aus Unachtsamkeit unreine Gedanken oder Begierden bei anderen hervorzurufen oder zu verursachen?
15. Habe ich unanständige Literatur gelesen oder mir schlechte Bilder angesehen?
16. Habe ich mir anzügliche Filme, Fernsehsendungen oder Internetpornographie angesehen oder meinen Kindern erlaubt, dies zu tun?
17. Habe ich eine unanständige Sprache benutzt oder unanständige Geschichten erzählt?
18. Habe ich solchen Geschichten bereitwillig zugehört?
19. Habe ich mit meinen Sünden geprahlt oder mich an vergangenen Sünden erfreut?
20. Bin ich in unzüchtiger Gesellschaft gewesen?
21. Habe ich unreinen Blicken zugestimmt?
22. Habe ich vernachlässigt, meine Phantasie zu beherrschen?
23. Habe ich sofort gebetet, um solche schlechten Gedanken und Versuchungen zu vertreiben?
24. Habe ich Faulheit, Völlerei, Müßiggang und die Gelegenheiten zur Unreinheit vermieden?

25. Habe ich unanständige Tänze oder unanständige Spiele besucht?
26. Bin ich unnötigerweise in der Gesellschaft von jemandem des anderen Geschlechts allein geblieben?
Nun: Scheue dich nicht, dem Priester jede unreine Sünde zu sagen, die du begangen hast. Verstecken Sie eine solche Sünde nicht und versuchen Sie nicht, sie zu verbergen. Der Priester ist da, um dir zu helfen und dir zu vergeben. Nichts, was du sagst, wird ihn schockieren, also hab keine Angst, egal wie sehr du dich schämst.
Siebentes und Zehntes Gebot: Du sollst nicht stehlen. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Gut.
1. Habe ich etwas gestohlen? Was oder wie viel?
2. Habe ich jemandes Eigentum beschädigt?
3. Habe ich jemandes Eigentum fahrlässig verdorben?
4. Bin ich fahrlässig mit dem Geld oder den Gütern anderer Leute umgegangen?
5. Habe ich andere betrogen oder hintergangen?
6. Habe ich übermäßig gespielt?
7. Habe ich mich geweigert oder versäumt, Schulden zu bezahlen?
8. Habe ich etwas erworben, von dem ich wusste, dass es gestohlen war?
9. Habe ich es versäumt, geliehene Dinge zurückzugeben?
10. Habe ich meinen Arbeitgeber um eine ehrliche Arbeit betrogen?
11. Habe ich meine Angestellten um ihren Lohn betrogen?
12. Habe ich mich geweigert oder unterlassen, jemandem in dringender Not zu helfen?
13. Habe ich es versäumt, meine Diebstähle, Betrügereien und Betrugsfälle wiedergutzumachen? (Frag den Priester, wie man eine Wiedergutmachung vornimmt, d.h. wie man dem Eigentümer zurückgibt, was man ihm/ihr zu Unrecht genommen hat.)
14. Bin ich auf einen anderen neidisch gewesen, weil ich nicht das habe, was er hat?
15. War ich neidisch auf das, was ein anderer hat?
16. Bin ich geizig gewesen?
17. War ich habgierig und geizig und habe materiellen Gütern und Bequemlichkeiten zu viel Bedeutung beigemessen? Ist mein Herz auf irdische Besitztümer gerichtet oder auf die wahren Schätze des Himmels?
Achtes Gebot: Du sollst kein falsches Zeugnis gegen deinen Nächsten ablegen?
1. Habe ich über jemanden gelogen (Verleumdung)?
2. Haben meine Lügen ihm materiellen oder geistigen Schaden zugefügt?
3. Habe ich über jemanden vorschnell geurteilt (d.h. fest geglaubt, ohne ausreichende Beweise, dass er eines moralischen Fehlers oder Verbrechens schuldig ist)?
4. Habe ich den guten Namen eines anderen verletzt, indem ich wahre, aber verborgene Fehler aufgedeckt habe (Verleumdung)?
5. Habe ich die Sünden eines anderen aufgedeckt?
6. Habe ich mich des Klatschens schuldig gemacht (d.h. etwas Unvorteilhaftes, das von einem anderen über jemanden gesagt wurde, berichtet, um Feindschaft zwischen ihnen zu schaffen)?

7. Habe ich der Verbreitung von Skandalen über meinen Nächsten Gehör geschenkt oder sie gefördert?
8. Habe ich falsche Eide geleistet oder falsche Dokumente unterschrieben?
9. Bin ich ohne Not kritisch, negativ oder überhaupt lieblos in meinem Reden?
10. Habe ich anderen geschmeichelt?
Die geistlichen und leiblichen Werke der Barmherzigkeit
Habe ich es versäumt, das Folgende zu tun, wenn die Umstände mich dazu zwangen:
Die sieben geistlichen Werke der Barmherzigkeit
1. Die Sünder zu ermahnen. 2. Die Unwissenden zu belehren. 3. Die Zweifler zu beraten.
4. Die Traurigen zu trösten. 5. Unrecht geduldig zu ertragen. 6. Alle Verletzungen zu verzeihen. 7. Für die Lebenden und die Toten beten…
Die sieben leiblichen Werke der Barmherzigkeit
1. Den Hungrigen zu essen geben. 2. Den Durstigen zu trinken geben. 3. Die Nackten bekleiden.
4. Die Gefangenen besuchen und freilassen. 5. Die Herberge für die Herrenlosen zu geben. 6. Die Kranken zu besuchen. 7. Die Toten zu begraben…
Erinnern wir uns, dass unser heiliger katholischer Glaube uns lehrt, dass … wie der Leib ohne den Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot. (Jakobus, 2:26)
Die sieben Todsünden und die entgegengesetzten Tugenden
1. Stolz……………………………………………………Frömmigkeit
2. Begehrlichkeit……………………………………….Freigebigkeit
3. Wollust…………………………………………………….Keuschheit
4. Zorn………………………………………………….Frömmigkeit
5. Völlerei……………………………………………..Zügellosigkeit
6. Neid……………………………………………………Bruderliebe
7. Trägheit……………………………………………………Fleißigkeit
Fünf Auswirkungen des Stolzes
1. Prahlerei: a. Prahlerei b. Verstellung / Doppelzüngigkeit
2. Ehrgeiz
3. Verachtung für andere
4. Zorn / Rache / Groll
5. Starrköpfigkeit / Hartnäckigkeit
Neun Arten, Beihilfe zur Sünde eines anderen zu leisten
a. Habe ich andere wissentlich zur Sünde verleitet?
b. Habe ich an den Sünden anderer mitgewirkt:
1. Durch Ratschläge. 2. Durch Befehl. 3. Durch Zustimmung. 4. Durch Provokation. 5. Durch Lob oder Schmeichelei. 6. Durch Verheimlichung. 7. Durch Teilhabe. 8. Durch Schweigen. 9. Durch Verteidigung des begangenen Übels…
Die vier Sünden, die zum Himmel nach Rache schreien
1. Vorsätzlicher Mord. 2. Die Sünde der Sodomie oder des Lesbentums.
3. Unterdrückung der Armen. 4. Den Arbeiter um seinen gerechten Lohn betrügen.

Die sechs Gebote der Kirche
1. Habe ich an den Sonntagen und an den heiligen Pflichttagen die Messe gehört?
2. Habe ich an den festgesetzten Tagen gefastet und enthaltsam gelebt und das eucharistische Fasten eingehalten?
3. Habe ich mindestens einmal im Jahr gebeichtet?
4. Habe ich mindestens einmal im Jahr die heilige Eucharistie empfangen?
5. Habe ich, soweit es nötig war, zum Unterhalt der Kirche beigetragen?
6. Habe ich die Gesetze der Kirche bezüglich der Ehe beachtet, d.h.: Heirat ohne Anwesenheit eines Priesters oder Heirat mit einem Verwandten oder Nichtkatholiken?
Die fünf Lästerungen gegen das Unbefleckte Herz Mariens
1. Habe ich gegen die Unbefleckte Empfängnis gelästert?
2. Habe ich gegen die Ewige Jungfräulichkeit der Muttergottes gelästert?
3. Habe ich gegen die Göttliche Mutterschaft der Muttergottes gelästert? Habe ich es versäumt, die Gottesmutter als Mutter aller Menschen anzuerkennen?
4. Habe ich öffentlich versucht, in den Herzen der Kinder Gleichgültigkeit oder Verachtung oder sogar Hass gegenüber dieser unbefleckten Mutter zu säen?
5. Habe ich sie direkt in ihren heiligen Bildern beleidigt?
Schließlich:
Habe ich die heilige Kommunion im Zustand der Todsünde empfangen? (Das ist ein sehr schweres Sakrileg.)
St. Antonius Maria Clarets Untersuchung der lässlichen Sünden
Die Seele soll alle lässlichen Sünden vermeiden, besonders jene, die den Weg zur schweren Sünde ebnen. Es genügt nicht, meine Seele, den festen Entschluss zu haben, lieber den Tod zu erleiden, als einer schweren Sünde zuzustimmen. Es ist notwendig, eine ähnliche Entschlossenheit gegenüber den lässlichen Sünden zu haben. Wer diesen Willen nicht in sich selbst findet, kann keine Sicherheit haben. Nichts kann uns eine so sichere Sicherheit des ewigen Heils geben wie eine ununterbrochene Vorsicht, auch die leichteste lässliche Sünde zu meiden, und ein bemerkenswerter, allumfassender Ernst, der sich auf alle Praktiken des geistlichen Lebens erstreckt – Ernst im Gebet und im Umgang mit Gott; Ernst in der Abtötung und Selbstverleugnung; Ernst in der Demut und in der Annahme von Verachtung; Ernst im Gehorsam und im Verzicht auf den eigenen Eigenwillen; ernste Liebe zu Gott und zum Nächsten. Wer diesen Ernst erlangen und bewahren will, muss notwendigerweise den Entschluss fassen, besonders die folgenden lässlichen Sünden stets zu meiden:
1. Die Sünde, einem unvernünftigen Verdacht oder einem ungerechten Urteil gegen den Nächsten Eingang in das Herz zu verschaffen.
2. Die Sünde, über die Fehler eines anderen zu reden oder die Nächstenliebe auf irgendeine andere Weise zu verletzen, und sei es auch nur leicht.
3. Die Sünde, aus Faulheit unsere geistlichen Übungen zu unterlassen oder sie absichtlich zu vernachlässigen.
4. Die Sünde, eine ungeordnete Zuneigung für jemanden zu haben.
5. Die Sünde der eitlen Selbstachtung oder der eitlen Befriedigung in Dingen, die uns betreffen.
6. Die Sünde des unachtsamen Empfangs der heiligen Sakramente, mit Ablenkungen und anderen Respektlosigkeiten und ohne ernsthafte Vorbereitung.
7. Die Ungeduld, der Groll, das Versäumnis, Enttäuschungen als von Gottes Hand kommend anzunehmen; denn das legt den Verfügungen und Anordnungen der göttlichen Vorsehung, die uns betreffen, Hindernisse in den Weg.
8. Die Sünde, uns selbst eine Gelegenheit zu geben, die einen makellosen Zustand heiliger Reinheit auch nur im Entferntesten verunreinigen kann.
9. Der Fehler, seine schlechten Neigungen, Schwächen und Kasteiungen absichtlich vor denen zu verbergen, die sie erfahren sollten, und zu versuchen, den Weg der Tugend nicht unter der Leitung des Gehorsams, sondern unter der Leitung der eigenen Launen zu verfolgen.

Anmerkung: Dies spricht von Zeiten, in denen wir eine würdige Leitung haben könnten, wenn wir sie suchen, aber wir ziehen es vor, unseren eigenen schwachen Lichtern zu folgen.