Repetitive Stressverletzungen wie das Karpaltunnelsyndrom gehören zu den am schnellsten wachsenden Verletzungen am Arbeitsplatz. Nach Angaben des Bundesamtes für Arbeitsstatistiken ist das Karpaltunnelsyndrom eine der Hauptursachen für verlorene Arbeitstage, wobei die Arbeitnehmer im Durchschnitt 30 Tage der Arbeit fernbleiben. Repetitive Stressverletzungen führen die Liste der von den Arbeitgebern gemeldeten Verletzungen und Krankheiten mit Arbeitsausfall an.

Auch wenn nicht alle Fälle von repetitiven Stressverletzungen arbeitsbedingt sind, treten diese Probleme, wie das Karpaltunnelsyndrom, bei bestimmten Berufen wie Computerbedienern, Fabrikarbeitern und sogar Musikern häufiger auf. Aufgrund des zunehmenden Einsatzes von Computern am Arbeitsplatz treten dieselben Probleme, die früher hauptsächlich auf Fließbandarbeiter beschränkt waren, jetzt auch bei Büroangestellten auf. Traumatische Verletzungen des Handgelenks und bestimmte Arten von Arthritis können ebenfalls zu einem Karpaltunnelsyndrom führen. Die Behandlungsmöglichkeiten für das Karpaltunnelsyndrom können einfach oder komplex sein, je nach Schwere und Häufigkeit der Symptome. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören Physiotherapie, Dehnungsübungen, spezielle Hosenträger oder Schienen, Eis, Kräftigungsübungen, entzündungshemmende Medikamente oder Kortisoninjektionen. Ein chirurgischer Eingriff ist normalerweise der letzte Ausweg für Patienten, die auf konservative Behandlungen nicht ansprechen.

Sie gehören vielleicht zu den Millionen Amerikanern, die unter den Symptomen des Karpaltunnelsyndroms leiden, wenn Sie diese Empfindungen spüren oder wenn Sie:

  • Schwierigkeiten beim Greifen von Gegenständen haben oder häufiger Gegenstände fallen lassen
  • Ein schwaches Gefühl in den Händen und Unterarmen verspüren, besonders beim Aufwachen
  • Schmerzen in der Hand oder im Handgelenk verspüren, die manchmal den Arm hinauf bis zur Schulter ziehen
  • Ein vermindertes Gefühl im Daumen, Zeige- und Mittelfinger

Es ist äußerst wichtig, diese Krankheit im Frühstadium zu erkennen, denn wenn sie fortschreitet und die Muskeln schwächer werden, können sich die Chancen auf eine erfolgreiche Rehabilitation erheblich verringern. Vorbeugung ist oft die beste Strategie. Computernutzer sollten die folgenden Tipps zur Vorbeugung des Karpaltunnelsyndroms beachten:

Sitzen Sie aufrecht

Vermeiden Sie krummes Sitzen! Wenn Sie aufrecht sitzen, lastet weniger Gewicht und Druck auf Händen und Handgelenken. Der untere Rücken sollte gegen die Rückenlehne gepresst sein, die Wirbelsäule gerade und senkrecht zum Boden. Hüfte und Knie sollten in einem 90-Grad-Winkel gebeugt sein, und die Füße sollten flach auf dem Boden stehen oder von einer Fußstütze gestützt werden. Eine gute ergonomische Haltung und Positionierung sind der beste Schutz gegen die Entwicklung eines Karpaltunnelsyndroms.

Pausen machen

Bei längerer Arbeit am Computer häufig kurze Pausen einlegen. Machen Sie jede halbe Stunde eine 20-30 Sekunden lange Pause, um die Muskeln in Ihren Händen, Unterarmen und Schultern zu dehnen. Stehen Sie auf und bewegen Sie sich, wenn Sie können, um entspannt zu bleiben.

Richten Sie Ihre Handgelenke auf

Stützen Sie Ihre Handflächen oder Handballen nicht auf dem Schreibtisch ab, wenn Sie tippen oder die Maus benutzen. Versuchen Sie, Ihre Hände so zu halten, dass die Handgelenke eine gerade Position einnehmen. Eine Handgelenkstütze für die Tastatur kann helfen, die Handgelenke in der richtigen Position zu halten.

Wenn Sie diese vorbeugenden Maßnahmen ergreifen, können Sie Ihr Risiko für Verletzungen durch wiederkehrende Belastungen wie das Karpaltunnelsyndrom verringern. Wenn Sie jedoch Anzeichen und Symptome des Karpaltunnelsyndroms bemerken – anhaltende Taubheit oder Kribbeln in der Hand -, sollten Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung verbessert die Chancen auf eine erfolgreiche Lösung des Problems erheblich.