Der Families First Coronavirus Response Act (FFRCA) verlangt von bestimmten Arbeitgebern, dass sie ihre Mitarbeiter aus bestimmten Gründen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie (bis zum 31. Dezember 2020) krankschreiben. Sie wollen es Ihren Mitarbeitern recht machen, aber woher wissen Sie, wann es sicher ist, dass sie zurückkehren können?
Da die Staaten damit beginnen, die Schutzanordnungen zu lockern und die Rückkehr der Mitarbeiter an den Arbeitsplatz zu erlauben, benötigen Sie möglicherweise spezifische Leitlinien dafür, wie eine Rückkehr aus dem Krankheitsurlaub aussehen könnte. Können Sie insbesondere rechtlich von einem Mitarbeiter verlangen, dass er ein ärztliches Attest vorlegt, bevor er an seinen Arbeitsplatz zurückkehren kann?
Wir beantworten Fragen zu Verfahren für die Rückkehr an den Arbeitsplatz nach einer krankheitsbedingten Beurlaubung im Zusammenhang mit COVID-19, einschließlich der Rechtmäßigkeit der Forderung nach einem ärztlichen Attest.
- Fragen zur Coronavirus-Pandemie?
- Ist es rechtmäßig, von Arbeitnehmern, die wegen COVID-19 beurlaubt wurden, ein ärztliches Attest zu verlangen, bevor sie an ihren Arbeitsplatz zurückkehren?
- Welche Gesetze und Richtlinien gibt es für den Schutz der Privatsphäre von Mitarbeitern in Bezug auf medizinische Informationen?
- Welche anderen Maßnahmen können ergriffen werden, wenn ein Mitarbeiter aus dem Krankenstand zurückkehrt?
- Wo kann ich etwas über medizinische Untersuchungen vor der Einstellung eines Mitarbeiters, FMLA-Bestimmungen und andere damit zusammenhängende Informationen erfahren?
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Ist es rechtmäßig, von Arbeitnehmern, die wegen COVID-19 beurlaubt wurden, ein ärztliches Attest zu verlangen, bevor sie an ihren Arbeitsplatz zurückkehren?
Nach den von der U.S. Equal Employment Opportunity Commission (EEOC) herausgegebenen Richtlinien sind solche Anfragen nach dem Americans with Disabilities Act (ADA) zulässig, da sie nicht als behinderungsbedingt gelten. Laut EEOC dürfen Sie medizinische (auch behinderungsbedingte) Untersuchungen nur dann durchführen, wenn sie mit der Arbeit zusammenhängen und mit der geschäftlichen Notwendigkeit vereinbar sind. Die Aufrechterhaltung eines sicheren Arbeitsplatzes würde sicherlich als geschäftliche Notwendigkeit angesehen werden.
Ärzte und andere Fachleute des Gesundheitswesens sind jedoch möglicherweise nicht in der Lage, die Menge solcher Anfragen zu bewältigen, und daher sollten alternative Bescheinigungsverfahren in Betracht gezogen werden. Anstelle eines persönlichen Schreibens über die Diensttauglichkeit kann beispielsweise eine Bescheinigung per E-Mail ausreichen, dass ein Mitarbeiter nicht oder nicht mehr das Risiko hat, das Virus zu verbreiten.
Welche Gesetze und Richtlinien gibt es für den Schutz der Privatsphäre von Mitarbeitern in Bezug auf medizinische Informationen?
Das ADA schreibt vor, dass alle medizinischen Informationen über Mitarbeiter getrennt von den Personalakten aufbewahrt werden müssen, um den Zugriff auf die geschützten und vertraulichen Informationen zu verringern. Beispiele für medizinische Informationen sind Aussagen von Mitarbeitern über eine mögliche Exposition gegenüber COVID-19 oder die Dokumentation der Befragung eines Mitarbeiters über das Virus oder über mögliche Symptome.
Während die Bundesgesetze und -empfehlungen eine grundlegende Orientierung bieten, können einzelne Städte oder Staaten strengere datenschutzrechtliche Beschränkungen in Bezug auf die gesundheitsbezogenen Informationen eines Mitarbeiters haben. Im Allgemeinen sollten Sie die staatlichen und lokalen Gesetze befolgen, wenn diese einen strengeren Schutz der Privatsphäre vorsehen als die Bundesgesetze. Erkundigen Sie sich bei einem Anwalt über die medizinischen Datenschutz- und Arbeitsgesetze in Ihrem Bundesland und Ihrer Stadt, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Welche anderen Maßnahmen können ergriffen werden, wenn ein Mitarbeiter aus dem Krankenstand zurückkehrt?
Infektionsschutzmaßnahmen, wie z. B. das richtige Verhalten beim Husten und Niesen, regelmäßiges Händewaschen und die ordnungsgemäße Verwendung und Entsorgung von Taschentüchern, sind für alle Mitarbeiter empfehlenswert. Wenn Sie bestimmte Richtlinien durchsetzen, achten Sie darauf, dass dies für alle Mitarbeiter gleichermaßen gilt.
Während einer Pandemie können Sie von Ihren Mitarbeitern verlangen, dass sie persönliche Schutzausrüstung wie Gesichtsmasken und Handschuhe tragen, um die Übertragung von Infektionen zu verringern. Wenn jedoch ein behinderter Arbeitnehmer eine entsprechende angemessene Vorkehrung benötigt, z. B. latexfreie Handschuhe, sollte der Arbeitgeber diese Vorkehrung treffen, sofern dies keine unbillige Härte darstellt.
Wo kann ich etwas über medizinische Untersuchungen vor der Einstellung eines Mitarbeiters, FMLA-Bestimmungen und andere damit zusammenhängende Informationen erfahren?
Weitere Informationen über die Forderung nach einer medizinischen Untersuchung oder einem ärztlichen Attest vor der Einstellung eines Mitarbeiters oder während des Einstellungsverfahrens finden Sie unter Einstellung während COVID-19 Shelter-in-Place: Rechtliche Best Practices. Für arbeitgeberspezifische Informationen zum Urlaub aus familiären und medizinischen Gründen (d.h. FMLA) oder zum bezahlten Krankenurlaub siehe FMLA-Richtlinien und Paid Sick Leave Legal Answers for Employers. Wenn Sie Fragen zu Ihrer speziellen Situation haben, wenden Sie sich an einen Anwalt.
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Dieser Artikel stellt keine Rechtsberatung dar. Die obigen Ausführungen sind als allgemeine Informationen über aktuelle rechtliche Entwicklungen gedacht und sind möglicherweise nicht auf Ihre speziellen Umstände anwendbar. Rocket Lawyer ist keine Anwaltskanzlei und sollte nicht als Ersatz für einen Anwalt oder eine Anwaltskanzlei angesehen werden. Aufgrund der Natur der sich ständig weiterentwickelnden Rechtslandschaft sollten Sie sich für eine spezifische Rechtsberatung an einen Anwalt wenden.
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