Höchste Bewertung: 100% Fat City (1972)
Niedrigste Bewertung: 0% 8 Million Ways to Die (1986)
Geburtstag: Dec 04, 1949
Geburtsort: Los Angeles, Kalifornien, USA
Obwohl der gefeierte Schauspieler Jeff Bridges in eine Hollywood-Familie hineingeboren wurde, bewies er seinen eigenen Verdienst als Star gleich mehrfach. Als Sohn der Schauspieler Lloyd und Dorothy Bridges wurde Bridges 1949 in Los Angeles geboren. Als Kinder spielten er und sein Bruder Beau gelegentlich kleine Rollen in den Fernsehserien ihres Vaters „Sea Hunt“ (CBS, 1958-1961) und „The Lloyd Bridges Show“ (CBS, 1962-63), und im Alter von 17 Jahren war er mit seinem Vater in einer Produktion von „Anniversary Waltz“ auf Tournee. Nach Abschluss der Tournee machte sich Bridges selbstständig und studierte Schauspiel am Herbert Bergdorf Studio, bevor er begann, aktiv Filmrollen zu übernehmen. Außerdem meldete er sich bei der U.S. Coast Guard Reserve und diente von 1967 bis 1975. Bridges hatte Gastauftritte in Shows wie „Lassie“ (CBS, 1954-1974), bevor er seine erste Rolle als Duane Jackson in Peter Bogdonovichs gefeiertem Film „The Last Picture Show“ (1971) bekam, für die er seine erste Oscar-Nominierung erhielt. Bald darauf übernahm er unter der Regie des legendären Filmemachers John Huston eine wichtige Nebenrolle in dem Boxerfilm „Fat City“ (1972). Als nächstes spielte Bridges einen NASCAR-Fahrer in „The Last American Hero“ (1973), bevor er eine weitere Oscar-Nominierung für seine Darstellung an der Seite von Clint Eastwood in der Krimikomödie „Thunderbolt and Lightfoot“ (1974) erhielt. 1975 spielte Bridges in dem modernen Western „Rancho Deluxe“ (1975) mit und lernte bei den Dreharbeiten in Montana die Kellnerin Susan Geston kennen, die er noch im selben Jahr heiratete. Das Paar behielt sein Haus in Montana trotz Bridges‘ Anforderungen in Hollywood für die nächsten Jahrzehnte bei. Weniger als ein Jahr nach seiner Hochzeit spielte Bridges in dem Blockbuster-Remake von „King Kong“ (1976) und festigte damit seinen Platz in Hollywood als großer Star. Zu Beginn der 80er Jahre spielte er in dem bahnbrechenden Science-Fiction-Abenteuer „TRON“ (1982) und erhielt später seine dritte Oscar-Nominierung für seine Darstellung in dem Science-Fiction-Drama „Starman“ (1984). Im weiteren Verlauf des Jahrzehnts sorgte er in Filmen wie „Against All Odds“ (1984), „Jagged Edge“ (1985) und „The Fabulous Baker Boys“ (1989) für Furore. In den 90er Jahren war Bridges längst ein anerkannter Filmstar und ein echter Schauspieler. Er arbeitete mit dem angesehenen Regisseur Peter Weir in dem Drama „Fearless“ (1993) zusammen und spielte die Rolle des legendären Cowboys Wild Bill Hickok in dem treffend betitelten Film „Wild Bill“ (1995). Aber eine seiner vielleicht ikonischsten Rollen hatte Bridges 1998, als er Jeffrey „The Dude“ Lebowski in dem Film der Coen-Brüder „The Big Lebowski“ (1998) spielte. Bridges‘ Darstellung des lustlosen Charakters traf den Nerv des Publikums und wurde schnell zu einem dauerhaften Klassiker. Auch im folgenden Jahrzehnt fand er immer wieder fesselnde Rollen, erhielt eine weitere Oscar-Nominierung für seine Rolle in dem Politdrama „The Contender“ (2001) und arbeitete erneut mit Terry Gilliam für das halluzinatorische Drama „Tideland“ (2005) zusammen. Bridges schloss sich dem Marvel-Universum als Bösewicht Obadiah Stane in „Iron Man“ (2008) an und gewann schließlich 2010 einen Oscar für seine von der Kritik gefeierte Darstellung eines gestörten Countrymusikers in „Crazy Heart“ (2010). Im darauffolgenden Jahr arbeitete Bridges erneut mit den Coen-Brüdern zusammen, dieses Mal in der Rolle des Rooster Cogburn in der hochgelobten Neuverfilmung des Westerns „True Grit“ (2011), die ihm eine weitere Oscar-Nominierung einbrachte. Ähnliche Auszeichnungen erhielt er für seine Darstellung eines Texas Ranger in dem Neo-Western „Hell or High Water“ (2016) – die Grundlage für seine siebte Oscar-Nominierung. Anschließend schloss sich Bridges dem „Kingsmen“-Action-Franchise mit einer Rolle in „Kingsmen: The Golden Circle“ (2018) ein und hatte einen denkwürdigen Auftritt im Ensemble-Thriller „Bad Times at the El Royale“ (2018).
Schreibe einen Kommentar