Die HIPAA-Vorschriften können kompliziert erscheinen, aber das muss nicht so sein. Sie brauchen kein Buch „HIPAA für Dummies“ zur Hand zu nehmen, um sie zu verstehen. Tatsächlich ist die HIPAA-Gesetzgebung nicht so kompliziert, wie Sie denken, und die Richtlinie hat reale Auswirkungen auf die Sicherheit Ihrer medizinischen Daten – sogar im Zeitalter des Internets.

Es ist kein Problem, wenn Sie derzeit mehr Fragen als Antworten zum HIPAA haben, dieser Artikel soll Ihnen helfen. Suchen Sie einfach nach Ihrer Frage, und die darin enthaltene Antwort sollte den letzten Rest Ihrer Verwirrung über diese staatliche Datenschutzrichtlinie aufklären.

Warum gibt es HIPAA?

Im Wesentlichen sind die HIPAA-Bestimmungen eine Sammlung von Regeln, die die Art und Weise regeln, in der private Gesundheitsinformationen von jemand anderem als dem Bürger, auf den sich die Informationen beziehen, weitergegeben, gespeichert und genutzt werden können.

HIPAA steht für „Health Insurance Portability and Accountability Act“ (Gesetz über die Übertragbarkeit von Krankenversicherungen und die Rechenschaftspflicht) und soll vor allem verhindern, dass sensible Gesundheitsinformationen (mündlich, schriftlich und digital) gegen den Willen des Patienten verwendet werden, auf den sie sich beziehen. Dies bietet einen bedeutenden rechtlichen Schutz gegen Identitätsdiebstahl im Gesundheitswesen und stellt sicher, dass Arbeitnehmer ihren Krankenversicherungsschutz nicht verlieren, wenn sie ihren Arbeitsplatz verlieren oder wechseln.

Wann wurde HIPAA geschaffen?

HIPAA wurde ursprünglich 1996 während der Präsidentschaft von Bill Clinton vorgeschlagen, um die Rechte von Arbeitnehmern im Bereich der Gesundheitsfürsorge bei einem Arbeitsplatzwechsel zu kodifizieren. Seitdem hat sich die Politik zu einer Gesetzgebung ausgeweitet, die fast jeden Aspekt des Datenschutzes im Gesundheitswesen regelt, von Krankenversicherungsbetrug über die Anerkennung von Vorerkrankungen bis hin zu Steuerbestimmungen für medizinische Einsparungen und mehr.

Die Gesetzgebung hat sich im Laufe der Zeit verändert, und in den letzten Jahren wurde sie dazu benutzt, die Gesundheitsbranche zur Computerisierung und sicheren Aufbewahrung von Papierunterlagen zu zwingen.

Was bedeutet HIPAA bei Ihren Arztterminen?

Wenn Sie Ihren Gesundheitsdienstleister aufsuchen, muss dieser Ihnen aufgrund der HIPAA-Bestimmungen genau erklären, wie er Ihre medizinischen Daten zu verwenden gedenkt (dasselbe gilt für Ihre Versicherungsgesellschaft). Sie haben das Recht, Kopien aller Ihrer medizinischen Daten und eine Übersicht über alle ungewöhnlichen Offenlegungen zu verlangen. Wenn etwas falsch dargestellt wird, können Sie verlangen, dass die entsprechenden Änderungen vorgenommen werden.

Wenn Ihr Arzt oder Ihre Versicherung Ihre Gesundheitsdaten weitergeben möchte, müssen Sie ihnen eine formelle Zustimmung erteilen und können klarstellen, dass die angeforderten Informationen nur für Gesundheitszwecke verwendet werden. Dies ist von entscheidender Bedeutung, da es laut HIPAA illegal ist, dass Ihre Gesundheitsdaten von Banken bei Kreditentscheidungen oder bei der Entscheidung eines Arbeitgebers, ob er Sie einstellt, verwendet werden. Wenn Sie Beweise dafür finden, dass Ihre Gesundheitsdaten missbraucht werden, haben Sie das Recht, sich über einen Verstoß gegen den HIPAA zu beschweren.

Was wird durch den HIPAA geschützt?

Die meisten Ihrer Gesundheitsdaten sind durch den HIPAA geschützt, einschließlich aller persönlichen Daten, die zu Ihrer Identifizierung verwendet werden könnten, wie Ihre frühere Gesundheitsgeschichte, Ihr Gesundheitszustand oder Zahlungsinformationen.

Der HIPAA schützt jedoch nicht die Gesundheitsdaten, die nicht ausdrücklich mit Ihnen in Verbindung stehen. Das bedeutet, dass alle mehr oder weniger anonymen Gesundheitsdaten in medizinische Datenbanken aufgenommen werden können. Ebenso können Ihre Daten rechtmäßig freigegeben werden, wenn verschiedene Leistungserbringer die Einzelheiten Ihres Behandlungsplans untereinander abstimmen müssen.

Was wird durch den HIPAA NICHT geschützt?

Während alle medizinischen und Krankenversicherungsunternehmen von der Bundesregierung verpflichtet sind, den HIPAA einzuhalten, sind viele andere Organisationen davon ausgenommen, darunter Ihr Lebensversicherer, Ihr Arbeitgeber, die Berufsgenossenschaft und die meisten Schulbezirke. Auch die medizinischen Informationen, die Sie auf Ihrem Smartphone über Apps zur Gesundheitsüberwachung weitergeben, fallen nicht darunter, ebenso wenig wie die Informationen, die andere Personen ohne Ihre Zustimmung aufnehmen (z. B. beim Durchsuchen Ihres Mülls).

Wer setzt den HIPAA durch?

HIPAA ist eine Richtlinie der Bundesregierung, was bedeutet, dass das Amt für Bürgerrechte, das zum US-Gesundheitsministerium gehört, sie durchsetzt. Obwohl der HIPAA die Rechte von Privatpersonen schützt, können Sie als Einzelperson nicht gegen einen Verstoß gegen den HIPAA klagen. Stattdessen können Sie eine Beschwerde einreichen.

Welches sind die besten HIPPA-Schulungsvideos im Internet?

Die HIPAA-Schulungsanforderungen zu verstehen, kann schwierig sein, weshalb Schulungsvideos sowohl für Privatpersonen als auch für Mediziner eine große Hilfe sind. Pro HIPAA, HIPAA GPS und Business Training Online bieten eine Fülle von Online-Ressourcen, die Ihnen helfen, hinter die Kulissen der HIPAA-Vorschriften zu blicken und zu verstehen, wie sie sich auf Ihr persönliches und berufliches Leben auswirken können.