Der Kaktus, bekannt unter seinem Familiennamen Cactaceae, ist eine sehr einzigartige und beliebte Pflanze. Er ist bekannt für seine große Vielfalt an Arten, die alle sehr unterschiedlich aussehen. Sie gedeihen in trockenen, heißen Klimazonen. Anders als die meisten Pflanzen brauchen Kakteen nur sehr wenig Wasser und gedeihen in gut durchlässigen Gebieten. Sie speichern das Wasser, das sie bekommen, und können so Dürreperioden überstehen.

Kakteen und Sukkulenten sind Begriffe, die oft austauschbar verwendet werden, aber sie sind nicht immer dasselbe. Alle Kakteen sind Sukkulenten, aber nicht alle Sukkulenten sind Kakteen. Kakteen haben Strukturen, die Areolen genannt werden, kleine gepolsterte Formen, denen Stacheln, Zweige oder Haare wachsen, die ihre Familie definieren. Viele Sukkulenten haben keinen Warzenhof und werden daher in eine andere Pflanzenfamilie eingeordnet.

Kakteen werden zwar gemeinhin als Wüstenpflanzen angesehen, können aber auch in der heimischen Umgebung gedeihen. Wir haben die Arten nach Innen- und Außenkakteen unterteilt. Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, welche Pflanze am besten zu Ihnen passt, werfen Sie einen Blick auf das Aussehen, die Wasseraufnahme und den Sonnenlichtbedarf der einzelnen Arten.

Kakteenarten für drinnen

Obwohl Kakteen für ihre Liebe zum Sonnenlicht bekannt sind, gedeihen viele auch als Zimmerpflanzen. Mit einem Kaktus auf der Fensterbank oder im Wohnzimmer erhalten Sie eine einzigartige Dekoration. Innenkakteen brauchen in der Regel weniger Licht und sind kleiner, was sie zur perfekten Zimmerpflanze macht.

Hasenohren-Kaktus (Opuntia microdasys)

Der ursprünglich aus Mexiko stammende Hasenohren-Kaktus ist nach seinem Aussehen benannt. Er hat zwei Polster, die die Form von Hasenohren haben. Sie sind mit Glochiden oder braunen Stacheln bedeckt und sollten mit Vorsicht behandelt werden. Der Kaktus mit den Hasenohren wird bis zu zwei oder drei Meter hoch, was ihn zu einer perfekten Zimmerpflanze macht. Er produziert weiße Blüten und violette Früchte im Sommer, wenn er genügend Licht bekommt.

Kinnkaktus (Gymnocalycium)

Der Gymnocalycium ist eine südamerikanische Kaktusart, die im Volksmund als Kinnkaktus bekannt ist. Sein Name bedeutet auf Griechisch „nackter Kalyx“, was sich auf das Fehlen von Haaren oder Stacheln an den Blütenknospen bezieht. Je nach Sorte suchen einige Kinnkakteen den Schatten, während andere im Sonnenlicht gedeihen.

Saguaro-Kaktus (Carnegiea gigantea)

Der Saguaro-Kaktus kann bis zu vierzig Fuß hoch werden, aber er wächst langsam. Das bedeutet, dass er jahrelang als Zimmerpflanze verwendet werden kann, bevor man ihn ins Freie bringen muss. Er hat einen tonnenförmigen Körper, der ihm das klassische Aussehen eines Kaktus verleiht. Die in der Sonoran-Wüste beheimatete Pflanze benötigt viel Licht. Wenn man sie als Zimmerpflanze hält, sollte man darauf achten, dass sie direktes Sonnenlicht erhält.

Old Lady Cactus (Mammillaria hahniana)

Der Old Lady Cactus ist eine Art von Nadelkissenkaktus in der Familie der Mammillarien, die 250 Arten umfasst. Er hat Haare und Stacheln und ist bekannt für seine winzigen rosa oder violetten Blüten, die im Frühjahr blühen. Der alte Frauenkaktus sollte in eine sandige Blumenerde gepflanzt und alle zwei Wochen gegossen werden.

Sternkaktus (Astrophytum asteria)

Auch bekannt als Seeigelkaktus oder Sanddollarkaktus, ist der Sternkaktus an seinem runden Körper zu erkennen, der in acht Scheiben geteilt ist. Er ist mit weißen Haaren und winzigen weißen Punkten bedeckt. Im Frühjahr blüht er mit einer gelben Blüte. Der Sternkaktus wird nur zwei bis sechs Zentimeter groß, was ihn zu einer idealen Zimmerpflanze macht.

Osterkaktus (Hatiora gaertneri)

Der in Brasilien beheimatete Osterkaktus blüht im späten Winter und frühen Frühjahr. Seine Blüten variieren von weiß über orange bis lavendelfarben. Die Stacheln der Pflanze sind übereinander gestapelt, was ihr eine einzigartige Form verleiht.

Weihnachtskaktus (Schlumbergera bridgesii)

Der Weihnachtskaktus wird oft mit dem Erntedankkaktus verwechselt und blüht im Spätwinter. Er hat leuchtend rote Blüten und ist ein beliebtes Weihnachtsgeschenk. Der Weihnachtskaktus gedeiht gut in Innenräumen bei mäßiger Witterung. Er darf nicht zu viel gegossen werden, da sonst die Wurzeln faulen. Diese Pflanze kann sich an wenig Licht anpassen, blüht aber besonders gut bei mehr Licht.

Mondkaktus (Gymnocalycium mihanovichii)

Auch bekannt als Kinnkaktus, variiert der Mondkaktus in Größe, Form und Farbe. Eine beliebte Sorte ist der Hibotan-Kaktus. Er stammt ursprünglich aus Südamerika und ist in leuchtenden Rot-, Rosa-, Gelb- und Orangetönen erhältlich. Diese kleinen Pflanzen gedeihen gut auf Fensterbänken, die nur teilweise beleuchtet werden.

Kakteensorten für den Außenbereich

Wenn Sie sich einen Kaktus vorstellen, denken Sie wahrscheinlich an ein riesiges Gebilde in der Wüste. Obwohl viele Sorten in der freien Natur gedeihen, gibt es auch einige, die sich in Ihrem Garten wohlfühlen. Je nachdem, in welchem Klima Sie leben, könnte ein Kaktus im Freien die perfekte Ergänzung für Ihren Garten sein.

Fasskaktus (Ferocactus)

Der Fasskaktus ist nach seiner fassartigen oder runden Form benannt. Rippen säumen die Seiten der Pflanze, aus denen stachelige Stacheln wachsen. Zu den beliebten Sorten gehören der Goldene Fasskaktus, der Kalifornische Fasskaktus, der Fischhakenkaktus, der Blaue Fasskaktus und der Colviller’s Fasskaktus. Die Blüten blühen im Mai und Juni in roten oder gelben Farben.

Thanksgiving Cactus (Schlumbergera truncata)

Auch bekannt als Krabbenkaktus, blüht der Thanksgiving-Kaktus um die Zeit des Feiertags. Er blüht bis in die Wintermonate hinein und braucht kühlere Temperaturen, um zu gedeihen. Diese Freilandpflanze gedeiht gut in kühleren Klimazonen, muss aber in einer frostfreien Region stehen.

Königin der Nacht (Epiphyllum oxypetalum)

Auch bekannt als Holländischer Pfeifenkaktus, ist die Königin der Nacht ein Epiphyllum-Kaktus, der auf Bäumen wächst. Er ist in Brasilien beheimatet und hat große weiße Blüten. Der Name dieses Kaktus rührt daher, dass er zu den nachtblühenden Pflanzen gehört. Ein leicht saurer Boden ermutigt die Königin der Nacht, häufiger zu blühen.

Birnenkaktus (Opuntia)

Der Feigenkaktus ist eine Gattung, die in trockenheitsgefährdeten Gebieten sehr beliebt ist. Einige häufige Varianten sind der Biberschwanz-Feigenkaktus und der Indische Feigenkaktus. Der Feigenkaktus eignet sich gut für Hinterhöfe, wirft aber seine Stacheln ab und ist daher nicht für jeden geeignet. Dieser Kaktus hat gelbe, rote oder violette Blüten.

Cholla-Kaktus (Cylindropuntia fulgida)

Der im amerikanischen Südwesten beheimatete Cholla-Kaktus hat einen runden Stamm mit scharfen Stacheln. Es gibt mehr als 20 Arten in dieser Pflanzenfamilie, die in verschiedenen Größen vorkommen. Sie tragen grüne oder orangefarbene Blüten. Der Cholla-Kaktus braucht nicht viel Wasser, aber reichlich Licht.

Totempfahlkaktus (Pachycereus schottii monstrosus)

Der Totempfahlkaktus hat seinen Namen von seinem hohen Wuchs, er wird bis zu drei bis vier Meter hoch. Der Totempfahlkaktus ist faltig und strukturiert. Obwohl er im Licht gedeiht, kann die Mittagssonne die Pflanze verbrennen.