Ungefähr 4,5 Millionen Amerikaner sind an der Alzheimer-Krankheit erkrankt; schätzungsweise 222.300 von ihnen leben in Illinois. Solange es keine Heilung oder Vorbeugung für die Krankheit gibt, wird diese Zahl mit der Alterung der Bevölkerung voraussichtlich noch steigen. Die Krankheit kann zwar schon bei Menschen in den 30er und 40er Jahren auftreten, ist aber bei älteren Menschen am weitesten verbreitet: Etwa eine von zehn Personen im Alter von 65 Jahren und älter und fast die Hälfte der Personen im Alter von 85 Jahren und älter entwickeln Alzheimer. Mehr als 70 Prozent der an Alzheimer Erkrankten leben zu Hause, wo sie zum größten Teil (75 Prozent) von Angehörigen und Freunden gepflegt werden. Die direkten und indirekten finanziellen Kosten der Alzheimer-Krankheit in den Vereinigten Staaten werden auf mindestens 100 Milliarden Dollar pro Jahr geschätzt; der Anteil von Illinois an diesen Kosten beläuft sich auf mehr als 5,2 Milliarden Dollar jährlich.
- Was ist die Alzheimer-Krankheit?
- Was sind die Symptome/Warnzeichen der Alzheimer-Krankheit?
- Haben Frauen ein höheres Risiko, an Alzheimer zu erkranken?
- Warum ist eine frühzeitige Diagnose wichtig?
- Ist die Alzheimer-Krankheit behandelbar?
- Wie sieht die Prognose für jemanden mit Alzheimer aus?
- Wird die Alzheimer-Krankheit erforscht?
- Wo kann ich weitere Informationen erhalten?
Was ist die Alzheimer-Krankheit?
Die Alzheimer-Krankheit ist eine unheilbare, fortschreitende degenerative Erkrankung des Gehirns. Sie ist die häufigste Form der Demenz. Alzheimer bedeutet jedoch nicht nur Gedächtnisverlust. Auch die Fähigkeit zu denken und zu verstehen nimmt ab. Die daraus resultierenden Veränderungen der Persönlichkeit gehen mit einer Funktionsunfähigkeit einher. Die Art, der Schweregrad, die Abfolge und das Fortschreiten der geistigen Veränderungen sind von Person zu Person sehr unterschiedlich. Obwohl die Alzheimer-Krankheit am häufigsten ältere Menschen betrifft, ist sie kein Teil des normalen Alterns.
Was sind die Symptome/Warnzeichen der Alzheimer-Krankheit?
Zu den Symptomen/Warnzeichen der Alzheimer-Krankheit können folgende gehören:
- Gedächtnisverlust oder unerklärliche Verwirrung, die die täglichen Aktivitäten beeinträchtigt
- Schwierigkeiten bei der Ausführung vertrauter Aufgaben und Hausarbeiten
- Probleme beim Sprechen, Verstehen, Lesen oder Schreiben
- Vergessen von Wörtern oder Ersetzen unpassender Wörter
- Desorientierung in Bezug auf Zeit und Ort (z. B., Verirren in vertrauter Umgebung)
- Schlechtes oder vermindertes Urteilsvermögen (z.B. Tragen eines Wintermantels an einem heißen Sommertag)
- Probleme mit abstraktem Denken (z.B. Schwierigkeiten, ein Scheckbuch auszugleichen)
- Verlegen von Dingen an unpassenden Orten (z.B. das Bügeleisen in den Gefrierschrank legen)
- Veränderungen der Stimmung oder des Verhaltens (z.B., schnelle Stimmungsschwankungen ohne ersichtlichen Grund oder Fluchen)
- drastische Veränderungen der Persönlichkeit (z. B. Misstrauen)
- mangelndes Interesse und mangelnde Beteiligung an üblichen Aktivitäten
Wenn mehrere dieser Symptome/Warnzeichen auftreten, sollte die Person von einem Arzt untersucht werden. Häufig werden die frühen Symptome der Alzheimer-Krankheit, zu denen Vergesslichkeit und Konzentrationsschwäche gehören, fälschlicherweise als normale Anzeichen des Alterns abgetan.
Haben Frauen ein höheres Risiko, an Alzheimer zu erkranken?
Das Alter ist der wichtigste bekannte Risikofaktor für die Alzheimer-Krankheit. Das heißt, je länger die Menschen leben, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie die Krankheit entwickeln. Da Frauen länger leben als Männer, haben sie ein höheres Lebenszeitrisiko, an Alzheimer zu erkranken.
Warum ist eine frühzeitige Diagnose wichtig?
Es ist wichtig, die tatsächliche Ursache der kognitiven Symptome (geistige Prozesse, einschließlich Gedächtnis und Urteilsvermögen) zu ermitteln. Die Symptome müssen nicht unbedingt durch Alzheimer verursacht werden. Viele Ursachen wie Depressionen, Wechselwirkungen mit Medikamenten, Schilddrüsenprobleme und Vitaminmangel sind reversibel, wenn sie frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt werden.
Eine frühzeitige Diagnose von Alzheimer kann die Chancen auf einen möglichen Nutzen der zugelassenen Medikamente erhöhen. Sie ermöglicht es der Person mit Alzheimer auch, an medizinischen, finanziellen und rechtlichen Entscheidungen teilzuhaben.
Ist die Alzheimer-Krankheit behandelbar?
Derzeit gibt es keine Heilung für Alzheimer. Für einige Menschen im frühen bis mittleren Stadium der Krankheit können neue Medikamente eine begrenzte Linderung der kognitiven Symptome bewirken. Es wird jedoch empfohlen, die Symptome ohne den Einsatz von Medikamenten zu behandeln, da ein erhöhtes Risiko für eine Verschlimmerung der Demenz und andere unerwünschte Wirkungen besteht. Zu den Maßnahmen gehören die Aufklärung und Beratung der Familie, die Veränderung des Umfelds und die Planung von Aktivitäten.
Eine Person mit Alzheimer sollte von einem Arzt betreut werden, z. B. von einem Neurologen, Psychiater, Hausarzt, Internisten oder Geriater (einem Spezialisten für die Behandlung älterer Menschen). Der Arzt kann die körperlichen und Verhaltensprobleme der Person behandeln und die vielen Fragen beantworten, die die Person oder die Familie möglicherweise haben.
Wie sieht die Prognose für jemanden mit Alzheimer aus?
Alzheimer ist eine fortschreitende Krankheit. Eine Person mit Alzheimer lebt im Durchschnitt acht Jahre und kann bis zu 20 Jahre oder mehr nach dem Auftreten der Symptome sterben. Die häufigste Todesursache bei Menschen mit Alzheimer ist eine Infektion.
Wird die Alzheimer-Krankheit erforscht?
Die derzeitige Forschung untersucht die Ursache, Diagnose, Behandlung und Vorbeugung der Krankheit und sucht nach Möglichkeiten zur Verbesserung der Pflege. Wenn keine Heilung oder Vorbeugung gefunden wird, werden bis 2050 schätzungsweise 14 Millionen Amerikaner an Alzheimer erkrankt sein. Seit 1985 hat der Alzheimer-Forschungsfonds, der durch Beiträge der Steuerzahler von Illinois im Rahmen ihrer jährlichen Einkommenssteuererklärung unterstützt wird, 136 Forschungsprojekte gefördert.
Wo kann ich weitere Informationen erhalten?
Illinois verfügt über drei staatlich finanzierte Alzheimer-Hilfezentren. Sie bieten Diagnose und Behandlung, Aufklärung (für Laien und Fachleute) und Forschung, einschließlich klinischer Versuche. Nachstehend finden Sie die Zuständigkeitsbereiche und Kontaktinformationen der Zentren.
Großraum Chicago (Bezirke Cook, DuPage, Grundy, Kane, Kankakee, Kendall, Lake, McHenry und Will):
Alzheimer’s Disease Center
Northwestern University Medical School
312-908-9339
Rush Alzheimer’s Disease Assistance Center
312-942-4463
Downstate area ( Illinois‘ restliche 93 Counties):
Center for Alzheimer’s Disease/Related Disorders
Southern Illinois University School of Medicine
217-782-8249
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