Erkältung, akute Virusinfektion, die in den oberen Atemwegen beginnt, sich manchmal auf die unteren Atemwege ausbreitet und Sekundärinfektionen der Augen oder Mittelohren verursachen kann. Mehr als 200 Erreger können die Symptome einer Erkältung hervorrufen, darunter Parainfluenza, Influenza, Respiratorische Synzytialviren und Reoviren. Rhinoviren sind jedoch die häufigste Ursache, und etwa 100 verschiedene Stämme von Rhinoviren wurden mit erkältungsähnlichen Erkrankungen beim Menschen in Verbindung gebracht.

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Der populäre Begriff Erkältung spiegelt das Gefühl des Fröstelns wider, das sich einstellt, wenn man einer kalten Umgebung ausgesetzt ist, und das Teil des Auftretens der Symptome ist. Die Erkältung wird durch den Kontakt mit infizierten Personen übertragen. Menschen können das Virus in sich tragen und es weitergeben, ohne selbst Symptome zu zeigen. Die Inkubationszeit ist kurz – in der Regel ein bis vier Tage. Die Viren beginnen sich von einer infizierten Person auszubreiten, bevor die Symptome auftreten, und die Verbreitung erreicht ihren Höhepunkt während der symptomatischen Phase. Die Erkältungshäufigkeit erreicht im Herbst ihren Höhepunkt, und kleinere Epidemien treten häufig den ganzen Winter über auf. Der Grund für diese Häufigkeit ist nicht bekannt; möglicherweise liegt es daran, dass man sich mehr in geschlossenen Räumen aufhält, was die Wahrscheinlichkeit eines engen Kontakts mit Personen erhöht, die Erkältungsviren in sich tragen. Kleine Kinder können zwischen drei und acht Erkältungen pro Jahr bekommen; sie kommen meist in Kindertagesstätten oder Vorschulen mit den Erregern in Kontakt.

Erfahren Sie mehr über Erkältungen, ihre Ursachen und Heilmittel

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Erkältungen sind Virusinfektionen, die in den oberen Atemwegen entstehen. Sie gehören zu den häufigsten Erkrankungen des Menschen.

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Die Erkältungssymptome sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich, aber beim Einzelnen treten dieselben Symptome bei aufeinanderfolgenden Infektionsschüben immer wieder auf. Zu den Symptomen gehören Niesen, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schüttelfrost, Halsschmerzen, Nasenschleimhautentzündung (Rhinitis) und Nasenausfluss. Fieber tritt normalerweise nicht auf. Der Nasenausfluss ist das erste Anzeichen dafür, dass man sich eine Erkältung eingefangen hat. Sobald sich ein Virus auf der Atemwegsoberfläche der Nase festgesetzt hat, reizen seine Aktivitäten die Nasenzellen, die daraufhin Ströme von klarem Sekret absondern. Diese Flüssigkeit dient dazu, das Virus zu verdünnen und es aus der Nase zu entfernen. Die Sinnesorgane in der Nase werden durch die Entzündungsreaktion gereizt, wodurch das Niesen ausgelöst wird, eine zweite Methode, um das Virus zu vertreiben. Wenn das Virus tiefer in die oberen Atemwege eingedrungen ist, kommt zu den Symptomen der infizierten Person noch Husten hinzu, um das Virus wieder loszuwerden. Der Husten kann trocken sein oder viel Schleim produzieren. Die Symptome klingen ab, wenn die Abwehrkräfte des Wirts zunehmen, wobei sich die klare Flüssigkeit oft in eine dicke, gelb-grüne Flüssigkeit verwandelt, die mit den Trümmern abgestorbener Zellen gefüllt ist. Die übliche Krankheitsdauer beträgt etwa fünf bis sieben Tage, aber anhaltender Husten und postnasaler Ausfluss können zwei Wochen oder länger andauern.

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    Sehen Sie eine 3-D-Simulation der Bewegung des menschlichen Rhinovirus, dem Virus, das die Erkältung verursacht. Die Simulation wurde mit Hilfe des IBM Blue Gene/Q Supercomputers erstellt.

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Die Diagnose einer Erkältung wird in der Regel allein durch die Anamnese gestellt, obwohl es möglich ist, eine Kultur für Viren zu nehmen. Es gibt kein wirksames antivirales Mittel gegen Erkältungen. Die Therapie besteht in der Behandlung der Symptome – Linderung von Schmerzen, Fieber und verstopfter Nase. Eine der größten medizinischen Kontroversen der letzten Jahrzehnte betraf die Wirksamkeit von Vitamin C (Ascorbinsäure) bei der Vorbeugung oder Behandlung von Erkältungen. In vielen Studien konnte die Verabreichung von Ascorbinsäure die Symptome einer Erkältung nicht verhindern oder lindern.

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