Heutzutage verlässt sich der Handel immer mehr auf elektronische Kommunikation, um finanzielle Transaktionen effizient und kostengünstig abzuwickeln. Zu diesem Zweck wenden sich Unternehmen an EFT-Netzwerke (Electronic Fund Transfer System), um Zahlungen über das Internet einzuleiten und abzuwickeln.

Was ist eine EFT-Zahlung?

EFT ist ein Sammelbegriff, der eine Vielzahl von elektronischen Zahlungen beschreibt, einschließlich Überweisungen und ACH-Überweisungen (Automated Clearing House). Zusammen stellen sie eine moderne Lösung für ein uraltes Problem dar: die rechtzeitige Übermittlung schneller und zuverlässiger Zahlungen.

Nach Angaben des U.S. Bureau of the Fiscal Service wurden im GJ 2018 über 99,5 % der regierungsweiten Gehaltszahlungen und Zuteilungen per EFT abgewickelt. Ebenso wurden etwa 84 % der gesamten Steuererstattungszahlungen in den Vereinigten Staaten über EFT-Systeme abgewickelt.

Für Millionen von Menschen ermöglichen EFT-Netzwerke einen 24-Stunden-Zugang zu ihrem Bargeld und einen bequemeren und effizienteren Zugriff auf ihre Kontoinformationen. Heute jedoch bereitet EFT die Unternehmer auf die Wirtschaft von morgen vor, indem es ihnen schnellere, sicherere und zuverlässigere Methoden für B2B-Zahlungen zur Verfügung stellt.

Die Geschichte des EFT: Eine Einführung

Die Branche des elektronischen Geldtransfers (EFT) entstand in den 60er Jahren mit der Einführung des Geldautomaten (ATM). Der Geldautomat nutzte die neue Telekommunikationstechnologie, um mit Hilfe einer Magnetstreifenkarte und einer persönlichen Identifikationsnummer (PIN) Kontoüberweisungen, Einzahlungen, Barabhebungen und vieles mehr zu erleichtern.

Mit dem Aufkommen der Geldautomatennetze begann die Ära des EFT im globalen Finanzwesen. In den folgenden Jahren wuchsen die EFT-Netze in den Vereinigten Staaten rasch, nachdem der Oberste Gerichtshof 1985 eine frühere Entscheidung des Berufungsgerichts bestätigt hatte, wonach Geldautomaten keine Bankfilialen darstellen. Infolgedessen verbreiteten sich die zwischenstaatlichen EFT-Netze rasch im ganzen Land.

Im 21. Jahrhundert nutzen nun zahllose Händler, Verkäufer, Behörden und sogar Privatpersonen EFT-Netze, um Geld zu senden und zu empfangen. Wann immer Debitkarten, direkte Bankeinzahlungen oder elektronische Überweisungen zur Erleichterung einer Transaktion verwendet werden, kommt ein EFT-Netzwerk zum Einsatz.

Mit anderen Worten: EFT-Netzwerke sind das Rückgrat der modernen B2B-Zahlungsprozesse und der Peer-to-Peer-Wirtschaft.

ACH vs. EFT

Wenn eine Diskussion über die EFT-Abrechnung aufkommt, dreht sich das Gespräch sofort um das ACH-Netzwerk (Automated Clearing House). Für diejenigen, die sich fragen, was ein ACH-Zahlungsnetzwerk ist, bezieht sich die ACH-Definition auf einen computergestützten Austausch zwischen teilnehmenden Finanzinstituten wie Banken und Finanzdienstleistungsunternehmen.

Es gibt keinen klaren Unterschied zwischen ACH und EFT, vor allem, weil sie in gewisser Weise ein und dasselbe sind. Man kann ACH-Transaktionen als eine Unterkategorie von EFT betrachten, wobei einige EFT-Zahlungsvorgänge auf einer ACH-Infrastruktur aufbauen.

In diesem Sinne ist eine ACH-Überweisung oder eine ACH-Direkteinzahlung eine Art von EFT, bei der Zahlungen zu Authentifizierungszwecken über das Automated Clearing House-Netzwerk gesendet werden.

Auf den ersten Blick ähneln sich ACH und EFT insofern, als es bei beiden darum geht, Zahlungen elektronisch von einem Netzwerkknoten zu einem anderen zu senden. EFT ist jedoch ein weiter gefasster Begriff, der mehrere Zahlungsarten umfasst, darunter Debitkarten, Kreditkarten und POS-Transaktionen.

Heute verlangen alle großen US-Finanzinstitute, einschließlich JPMorgan Chase, dass alle externen Konten ACH-Transaktionen unterstützen, um die EFT-Abrechnung zu erleichtern.

Es ist klar, dass ACH und EFT nicht im Gegensatz zueinander stehen. Vielmehr kann man ACH-Zahlungen oder ACH-Überweisungen lediglich als eine Art von EFT definieren, die wegen ihrer Sicherheit und niedrigen Gebühren in einer Vielzahl von Branchen eingesetzt wird und ursprünglich dazu gedacht war, Scheckzahlungen zu ersetzen.

Arten von EFT-Zahlungen

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Geld elektronisch zu überweisen. Hier sind einige der häufigsten Arten von EFT-Zahlungen, die in der Geschäftsfinanzierung verwendet werden.

  • Elektronische Schecks: Ein elektronischer Scheck ist, wie der Name schon sagt, das elektronische Äquivalent zu einem Standard-Papierscheck. Unter Verwendung einer Bankkontonummer, einer ACH-Nummer und einer Leitwegnummer kann der elektronische Scheck verschlüsselte Daten übertragen, um EFT-Einzahlungen vorzunehmen.
  • Lastschriftgebühren: Eine Lastschrift ist eine Art von EFT-Zahlung, bei der eine von einer Bank oder Kreditgenossenschaft ausgestellte physische Debitkarte verwendet wird, um Geld von einem Konto auf ein anderes zu überweisen. Sie können mit einem POS-System, über das Telefon oder online verwendet werden.
  • Geldautomaten: Geldautomaten sind eine Form des EFT-Bankings, die es den Kontoinhabern ermöglicht, aus der Ferne auf ihr Geld zuzugreifen, ohne mit einem physischen Kassierer zu interagieren. An einem Geldautomaten, der sich entweder in einer Bank oder in einer White-Label-Geldautomatenstation befindet, können Kontoinhaber Bargeld abheben, Einzahlungen vornehmen oder Geld überweisen.
  • Personal Computer Banking: Heute macht das PC-Banking einen großen Teil des gesamten Online-Banking-Transaktionsvolumens aus. Beim PC-Banking können die Nutzer Transaktionen über einen PC, ein Tablet oder ein mit dem Internet verbundenes mobiles Gerät vornehmen.
  • Überweisungen: Überweisungen sind ein wichtiger Bestandteil des EFT-Netzes und ein schnelles und effizientes Mittel, um Geld für große Zahlungen mit hohem Wert zu überweisen. Überweisungen werden häufig für Anzahlungen auf Sachwerte wie Immobilien verwendet.
  • Direkteinzahlung: Eine direkte Einzahlung ist die elektronische Überweisung einer Zahlung direkt von einem Konto (in der Regel das des Arbeitgebers) auf das Konto des Empfängers (in der Regel der Arbeitnehmer). Direkteinzahlungen werden über einen Anbieter von Direkteinzahlungsdiensten abgewickelt, der nach der Gehaltsabrechnung die Einzahlungen auf die Konten der einzelnen Arbeitnehmer genehmigt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass EFT-Transaktionen in ihren vielen Formen den elektronischen Bankverkehr ausmachen. Alle oben genannten EFT-Zahlungsarten haben ein gemeinsames Element – sie sind alle mit dem ACH-Netzwerk verbunden, einem gesicherten elektronischen System, das alle Banken und Finanzinstitute in den USA miteinander verbindet.

Es ist jedoch zu beachten, dass nicht alle EFT-Transaktionsarten mit den gleichen Gebühren verbunden sind. Um eine fundierte Entscheidung zu treffen, sollten alle Kontoinhaber, die eine ACH-Verbindung haben, die EFT-Details ihres Finanzinstituts prüfen.

Sie werden vielleicht überrascht sein, dass die EFT-Gebühren je nach Standort und Transaktionsmethode variieren.

Wie lange dauert die Bearbeitung einer EFT?

In einem zunehmend wettbewerbsorientierten und schnelllebigen globalen Markt ist die Notwendigkeit einer zuverlässigen und effizienten Zahlungsabwicklung konstant. In einer Kreditorenbuchhaltung bleibt oft wenig Zeit für Zahlungen mit Stift und Papier, lange Bearbeitungszeiten und andere Verzögerungen.

Stattdessen können Unternehmen EFT-Technologien nutzen, um Händler und Lieferanten über direkte Einzahlungen zu bezahlen. Wir werden oft gefragt, „wie lange dauert EFT?“ Die Antwort lautet für die meisten Kreditorenbuchhaltungen: Sekunden. Vergleichen Sie dies mit den Stunden, die es dauern kann, einen Scheck auszudrucken, ihn in einen Umschlag zu stecken, eine Briefmarke zu suchen und ihn zur Post zu bringen. Wenn der Scheck die Bank verlässt, kann es mehrere Tage dauern, bis der Vorgang abgeschlossen ist.

Aus diesem Grund stellen viele Kreditorenbüros auf automatisierte EFT-Lösungen um, um Papierschecks und veraltete, verzögerungsbedingte Postgebühren zu ersetzen. Bei AvidXchange bieten wir eine Vielzahl von Full-Service-Rechnungszahlungsmethoden über unsere Software an, um die Buchhaltungssysteme von Unternehmen in das 21. Jahrhundert zu bringen.

Wie funktioniert es?

Anstatt Zahlungen für den Druck auszuwählen, wählen Sie bei einer EFT-basierten Kreditorenbuchhaltung einfach die Zahlung aus. Mit einem Mausklick können Unternehmer Zahlungen elektronisch auslösen. Sobald die Zahlungen eingereicht sind, werden sie an das E-Payment Application Portal gesendet, wo die Zahlungsdateien an die Genehmiger weitergeleitet werden, bevor sie schließlich an die Lieferanten ausgegeben werden.

Von dort aus werden die Zahlungen vom Konto des Zahlers auf ein gesichertes Treuhandkonto abgebucht. Das Konto des Zahlers wird dann zu einem Aufzeichnungssystem, in dem alle für den Abgleich erforderlichen Dateien gespeichert werden.

Der Nutzen von EFT-Zahlungssystemen

Es gibt mehrere wichtige Vorteile, die Buchhaltungsabteilungen und Geschäftsinhaber aus EFTs ziehen können. An erster Stelle steht die Tatsache, dass eine EFT-Überweisung eine wirtschaftliche Entscheidung ist – sowohl in Bezug auf die Zeit- als auch die Kostenersparnis. Es gibt jedoch noch eine ganze Reihe weiterer Vorteile für EFT-Nutzer, darunter:

  • Kein physisches Porto erforderlich
  • Keine Kosten für das Einlösen von Schecks (Einsparung von bis zu 1 $ pro Ausgabe)
  • Schnelle, nahezu sofortige Verarbeitungszeit
  • Vollständig verschlüsselt mit SSL 128-Bit-Daten
  • Einfache Nachverfolgung

Der Hauptvorteil liegt in der Überlegenheit der EFT- und ACH-Verarbeitungszeit. Im Gegensatz zur manuellen Kreditorenbuchhaltung mit Stift und Papier werden elektronische Zahlungen fast sofort ausgeführt und können oft kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr, die dem Preis einer Briefmarke entspricht, versandt werden. Das macht EFT zu einer unverzichtbaren Lösung für alle, die an veralteten, manuellen Zahlungsverarbeitungssystemen festhalten.

Ob Sie nun ein Unternehmen oder ein Lieferant sind, Sie kennen die Frustration über verspätete Zahlungen und eine langsame, schleppende Zahlungsabwicklung. Ein Kreditorenzyklus, der durch verspätete Zahlungen aufgehalten wird, kann für jedes Unternehmen ernsthafte Probleme mit sich bringen, darunter:

  • Steigende Gebühren für verspätete Zahlungen
  • Zerrüttete Beziehungen zu den Lieferanten
  • Unterbrochene Arbeitsabläufe
  • Cashflow-Engpässe

Verspätete Rückzahlungen sind eine der Hauptursachen für schlechte Lieferantenbeziehungen und angehäufte Schulden. Glücklicherweise umgeht die EFT-Zahlungsmethode dieses Problem, indem sie ein effizientes und kostengünstiges Mittel zum Senden und Empfangen von Zahlungen auf elektronischem Wege bereitstellt.

Eine sichere, effiziente Kreditorenbuchhaltung

Durch die Nutzung der Leistungsfähigkeit von EFT-Zahlungen, einschließlich Überweisungen oder ACH, können Unternehmen ihre Scheckausstellung modernisieren. Dank der sicheren, automatisierten EFT-Technologien, die zukunftsorientierten Kreditorenbüros zur Verfügung stehen, war das Bezahlen noch nie so einfach wie heute.

Die neueste Software zur Zahlungsautomatisierung verringert das Risiko, spart Zeit und macht den Ärger mit dem Porto überflüssig. Kein Wunder also, dass so viele Unternehmen auf ein elektronisches Zahlungsverarbeitungssystem umsteigen, um die Pünktlichkeit ihrer Transaktionen zu verbessern.