Wenn es etwas gibt, das wir alle in der Schule des Lebens gelernt haben, dann ist es, immer vorbereitet zu sein. Aber Tatsache ist, dass manchmal Dinge einfach schief gehen. Das gilt sicher auch für die Geburtenkontrolle – und es könnte erklären, warum etwa eine von neun sexuell aktiven Frauen in den USA schon einmal eine Notfallverhütung benutzt hat.
Auch bekannt als „Pille danach“, „Pille für den Tag danach“, „postkoitale Empfängnisverhütung“ und „Notfallverhütungspillen (ECP)“, funktioniert die Notfallverhütung (EC) ähnlich wie die normale Antibabypille, nur dass sie eine höhere Hormondosis enthält. Diese Hormone hindern die Eierstöcke daran, Eizellen freizusetzen, und verhindern auch, dass Spermien eine Eizelle erreichen und befruchten. Derzeit gibt es drei von der FDA zugelassene Antibabypillen: Plan B One-step, Next Choice One Dose und Ella. Nur Plan B und Next Choice sind rezeptfrei erhältlich.
- Trotz ihres offensichtlichen Nutzens gibt es viel Wirbel um die Pille danach, der jeden dazu veranlassen würde, zweimal über die Einnahme nachzudenken.
- 10 Mythen über die Notfallverhütung
- 1. Mythos: Die Notfallverhütung kann eine Abtreibung verursachen.
- Keine Sorge: Die Einnahme von EC wird den Körper nicht ins Trudeln bringen – oder ein medizinisches Risiko darstellen.
- 2. Mythos: Notfallverhütung hat schreckliche Nebenwirkungen.
- 3. Mythos: Die Notfallverhütung verhindert eine Schwangerschaft für eine lange Zeit.
- Die Anwendung der Notfallverhütung hat keinen Einfluss auf die zukünftige Familienplanung.
- 4. Mythos: Notfallverhütung kann die Chancen einer Frau, in Zukunft ein Kind zu bekommen, beeinträchtigen.
- 5. Mythos: Alkohol oder Drogen im Blut bedeuten, dass man die Pille danach nicht nehmen kann.
- 6. Mythos: Die Pille danach kann jederzeit nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr eingenommen werden und ist immer noch wirksam.
- 7. Mythos: Es ist in Ordnung, die Notfallverhütung anstelle einer regulären Verhütungsmethode zu verwenden.
- Die Zahl auf der Waage kann eine Rolle dabei spielen, wie gut die Notfallverhütung funktioniert.
- 8. Mythos: Solange sie frühzeitig eingenommen wird, hat die Pille bei allen die gleiche Wirkung.
- 9. Mythos: Notfallverhütung ist schwer zu bekommen.
- 10. Mythos: Die Notfallverhütung schadet dem sich entwickelnden Baby.
- Das Fazit
Trotz ihres offensichtlichen Nutzens gibt es viel Wirbel um die Pille danach, der jeden dazu veranlassen würde, zweimal über die Einnahme nachzudenken.
In den rund 40 Jahren, in denen es die Pille danach gibt, ist sie immer wieder umstritten gewesen, vor allem von Organisationen, die sich für das Leben einsetzen, da der Zugang zu ihr auch für jüngere Frauen möglich ist und bestimmte Arten von Pillen nicht mehr verschreibungspflichtig sind. Trotz ihres offensichtlichen Nutzens (d. h. der Möglichkeit für Frauen und ihre Partner, selbst zu entscheiden, wann und ob sie bereit sind, Eltern zu werden), gibt es eine Menge Aufregung um die Pille danach, die jeden dazu veranlassen würde, die Einnahme zu überdenken: Wird die Einnahme der Pille danach unfruchtbar machen? Bringt sie schreckliche Nebenwirkungen mit sich? Hier unterscheiden wir Fakten von Fiktion.
10 Mythen über die Notfallverhütung
1. Mythos: Die Notfallverhütung kann eine Abtreibung verursachen.
Fakt: Die Notfallverhütung verursacht keine Abtreibung. Es hat sich zwar gezeigt, dass sie zu 52 bis 94 Prozent wirksam ist (wenn sie richtig angewendet wird!), um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhindern, aber wenn eine Frau, die bereits schwanger ist, die Pille danach nimmt, wird die Schwangerschaft dadurch nicht beendet. Die Pille danach ist einfach nicht wirksam, wenn sich eine befruchtete Eizelle bereits an der Gebärmutterwand festgesetzt hat Notverhütung: ein Überblick über die aktuellen oralen Optionen. Mendez, Marisa. West Journal of Medicine, May 2002; 176(3):188-191.
Keine Sorge: Die Einnahme von EC wird den Körper nicht ins Trudeln bringen – oder ein medizinisches Risiko darstellen.
2. Mythos: Notfallverhütung hat schreckliche Nebenwirkungen.
Fakt: Keine Sorge: Die Einnahme der Pille danach wird den Körper nicht ins Trudeln bringen – und auch nicht zu einem medizinischen Risiko werden. Obwohl die „Pille danach“ eine höhere Hormondosis enthält als die normale Antibabypille, gibt es im Allgemeinen keine großen Unterschiede in Bezug auf die Nebenwirkungen. Die Einnahme der Pille danach kann zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Brustspannen, Müdigkeit und Menstruationsschwankungen führen – alles Nebenwirkungen, die auch bei der normalen Antibabypille vorkommen. (Dennoch ist es immer ratsam, einen Arzt zu konsultieren, wenn Sie unter schweren Nebenwirkungen leiden).
3. Mythos: Die Notfallverhütung verhindert eine Schwangerschaft für eine lange Zeit.
Fakt: Die Pille danach gibt niemandem einen Freifahrtschein für ungeschützten Sex nach der Einnahme. Ungeschützter Geschlechtsverkehr in den Tagen oder Wochen nach der Einnahme der Pille kann immer noch zu einer Schwangerschaft führen. Deshalb ist es am besten, mit dem Geschlechtsverkehr zu warten, bis eine zuverlässige Verhütungsmethode zur Verfügung steht.
Die Anwendung der Notfallverhütung hat keinen Einfluss auf die zukünftige Familienplanung.
4. Mythos: Notfallverhütung kann die Chancen einer Frau, in Zukunft ein Kind zu bekommen, beeinträchtigen.
Fakt: Genau wie die reguläre Empfängnisverhütung beeinträchtigt die Anwendung von Notfallverhütung nicht die zukünftige Fähigkeit einer Frau, schwanger zu werden, und auch nicht die Notfallverhütung.
5. Mythos: Alkohol oder Drogen im Blut bedeuten, dass man die Pille danach nicht nehmen kann.
Fakt: Lassen Sie sich nicht von einer durchfeierten Nacht davon abhalten, die Pille danach zu nehmen. Wenn Sie bei der Einnahme der Pille danach Alkohol, Tabak oder andere Drogen zu sich nehmen, ändert das nichts an ihrer Wirksamkeit.
6. Mythos: Die Pille danach kann jederzeit nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr eingenommen werden und ist immer noch wirksam.
Fakt: Zwar muss niemand die Pille danach gleich nach Sonnenaufgang einnehmen (was die Bezeichnung „Pille danach“ etwas irreführend macht), aber je früher, desto besser – die Wirksamkeit der Pille hängt weitgehend davon ab, wie schnell sie eingenommen wird. Sowohl Plan B One-Step als auch Next Choice One Dose sollten so schnell wie möglich eingenommen werden – und nicht später als 72 Stunden nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr. Ella bleibt bis zu fünf Tage nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr wirksam, aber es ist trotzdem klug, es so schnell wie möglich einzunehmen.
7. Mythos: Es ist in Ordnung, die Notfallverhütung anstelle einer regulären Verhütungsmethode zu verwenden.
Fakt: Es gibt einige Gründe, warum man sich nicht auf die Pille danach als einzigen Schutz vor einer Schwangerschaft verlassen sollte. Erstens, und das ist der wichtigste, ist die Pille danach einfach nicht so wirksam wie die reguläre Verhütung. Zweitens sind Pillen für den Notfall mit bis zu 65 Dollar pro Einzeldosis viel teurer – nicht gerade die wirtschaftlichste Option.
Die Zahl auf der Waage kann eine Rolle dabei spielen, wie gut die Notfallverhütung funktioniert.
8. Mythos: Solange sie frühzeitig eingenommen wird, hat die Pille bei allen die gleiche Wirkung.
Fakt: Frauen mit einem BMI von über 25 profitieren möglicherweise nicht so stark wie Anwenderinnen mit einem niedrigeren BMI: Untersuchungen zeigen, dass fettleibige Frauen dreimal häufiger schwanger werden als Frauen mit einem niedrigeren BMIKönnen wir Frauen erkennen, bei denen trotz der Anwendung von Notfallverhütungsmitteln ein Schwangerschaftsrisiko besteht? Daten aus randomisierten Studien zu Ulipristalacetat und Levonorgestrel. Glasier, A., Cameron, ST., Blithe, D., et al. Contraception, 2011 Oct;84(4):363-7. Übergewichtige Frauen sollten besser Ella nehmen, aber selbst das scheint bei Frauen mit einem BMI von über 35 weniger wirksam zu sein.
9. Mythos: Notfallverhütung ist schwer zu bekommen.
Fakt: Notfallverhütung – insbesondere Plan B – ist heute leichter denn je zu bekommen. Im Jahr 2013 erteilte die FDA die Genehmigung, Plan B One-Step rezeptfrei für Frauen im Alter von mindestens 15 Jahren zur Verfügung zu stellen. Dank einer weiteren FDA-Entscheidung sind generische Versionen der „Pille danach“ nun ohne Altersbeschränkung rezeptfrei erhältlich – auch wenn auf den Etiketten steht, dass sie für Frauen ab 17 Jahren bestimmt sind (was etwas verwirrend ist, da niemand einen Altersnachweis erbringen muss).
10. Mythos: Die Notfallverhütung schadet dem sich entwickelnden Baby.
Fakt: Das Urteil steht noch aus. Zwar scheint die Pille danach keine Geburtsfehler zu verursachen, aber es gibt keine zuverlässigen Studien, die Frauen untersucht haben, die nach der Einnahme der Pille danach ein Kind bekommen haben. Die Wissenschaft hat jedoch untersucht, ob die normalen Antibabypillen (die dieselben Hormone enthalten wie die EC-Marken Plan B und Next Choice, allerdings in geringerer Konzentration) Auswirkungen auf Kinder haben, deren Mütter die Pille weiter einnahmen, bevor sie merkten, dass sie schwanger waren. Die Ergebnisse: Es gab kein erhöhtes Risiko für Geburtsfehler bei diesen Kindern. Die Auswirkungen von Ella auf ein sich entwickelndes Kind sind nicht bekannt.
Das Fazit
Eine weitere Tatsache, die wir mit Sicherheit wissen: Die Einnahme von Verhütungsmitteln in Notfällen (oder Verhütungsmitteln im Allgemeinen) ist eine persönliche Entscheidung. Auf der anderen Seite ist es auch eine Entscheidung, ein Kind zu bekommen – vor allem, wenn es eines ist, das man nicht geplant hat. Auch wenn diese Entscheidungen nicht leicht zu treffen sind, kann das Wissen darüber Ihnen helfen, die richtige Richtung einzuschlagen – was auch immer das sein mag.
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