Viele Mieter und Vermieter in Kalifornien sind sich bewusst, dass ein schriftlicher Mietvertrag bei Wohnungsmietverhältnissen nicht zwingend vorgeschrieben ist. Zwar haben Vermieter und Mieter die Möglichkeit, einen schriftlichen oder mündlichen Mietvertrag abzuschließen, doch bietet die ausschließliche Verwendung schriftlicher Mietverträge zahlreiche Vorteile. Vermieter, die für bestimmte Mieter Ausnahmen machen oder Bequemlichkeit über Sicherheit stellen, können schwerwiegenden Streitigkeiten Tür und Tor öffnen, die eine Immobilie mindestens monatelang blockieren und zu beträchtlichen Einnahmeausfällen und Kosten führen können.
Daher sollten alle Vermieter im Sinne einer soliden Geschäftspraxis einen schriftlichen Mietvertrag haben, der vom Mieter unterzeichnet wird. Ein gut vorbereiteter schriftlicher Mietvertrag schützt die Parteien und legt die Regeln fest, an die sich sowohl der Vermieter als auch der Mieter halten müssen. In den Fällen, in denen kein schriftlicher Mietvertrag vorliegt, kann der Vermieter einen nicht zahlenden Mieter immer noch im Rahmen des normalen und üblichen Verfahrens der unrechtmäßigen Zurückhaltung zwangsräumen. In Ermangelung eines schriftlichen Mietvertrags kann der Richter dem Mieter jedoch den Vorteil des Zweifels zugestehen.
Ein Anwalt für Immobilienrecht in Sacramento von der NewPoint Law Group kann rechtliche Unterstützung und Beratung bei Mietverträgen für Wohnräume bieten. Wir können bereits bestehende Mietvertragsdokumente auf ihre rechtliche Zulänglichkeit und andere Fragen prüfen. Wenn Sie bereits in einen Streit zwischen Vermieter und Mieter verwickelt sind, können unsere Anwälte verhandeln und, falls erforderlich, prozessieren, um Ihre Ziele zu erreichen. Um einen vertraulichen Beratungstermin zu vereinbaren, rufen Sie uns noch heute unter 1-800-358-0305 an.
- Welche Vorteile hat ein schriftlicher Mietvertrag?
- Mieter ohne schriftlichen Mietvertrag haben nach kalifornischem Recht immer noch Rechte
- Sollte ein Vermieter einen schriftlichen Mietvertrag verlangen, wenn er oder sie an einen Freund oder Verwandten vermietet?
- Work with an Aggressive and Strategic Sacramento Landlord-Tenant Attorney
Welche Vorteile hat ein schriftlicher Mietvertrag?
Die Vorteile eines schriftlichen Mietvertrags sind zahlreich und kommen in der Regel dem Vermieter zugute. In der Regel ist es der Vermieter, der dem Mieter einen schriftlichen Mietvertrag zur Unterschrift vorlegt. Daher ist der Vermieter in einer starken Position, um günstigere „vermieterfreundliche“ Bedingungen zu diktieren. So kann der Mietvertrag beispielsweise die Erstattung von Anwaltskosten für die obsiegende Partei vorsehen. Ohne einen schriftlichen Mietvertrag mit einer Anwaltskostenklausel muss in den meisten Fällen jede Seite ihre eigenen Anwaltskosten tragen, unabhängig vom Ausgang des Prozesses. Es gibt noch viele andere „vermieterfreundliche“ Klauseln, die in einen schriftlichen Mietvertrag aufgenommen werden sollten, z. B. über das Verhalten des Mieters, die Reinigung und die Kaution, um nur einige zu nennen.
Mieter ohne schriftlichen Mietvertrag haben nach kalifornischem Recht immer noch Rechte
Leider haben einige Vermieter den Eindruck, dass das Fehlen eines schriftlichen Mietvertrags für Wohnräume bedeutet, dass der Mieter nicht als Mieter angesehen wird und somit keinen Anspruch auf den Schutz des kalifornischen Rechts hat. Dies ist eine gefährliche Annahme, denn Vermieter, die in diesem Glauben handeln, haben kaum Chancen, vor Gericht Recht zu bekommen, und können sogar mit Geldstrafen und Bußgeldern belegt werden. Denn wenn kein schriftlicher Mietvertrag vorliegt, wird der Bewohner in der Regel als Mieter mit monatlicher Kündigungsfrist betrachtet, es sei denn, die örtliche Gerichtsbarkeit hat Gesetze, die nur Kündigungen aus „triftigen Gründen“ zulassen. Andernfalls legt der Abschnitt 1946.1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (Civil Code) die Regeln fest, die Vermieter bei der Beendigung eines Mietverhältnisses mit monatlicher Kündigungsfrist beachten müssen. Nach dem Gesetz dürfen Vermieter den Mieter nicht konstruktiv vertreiben, indem sie die Versorgungseinrichtungen abschalten, müssen ihn rechtzeitig benachrichtigen und eine rechtswidrige Rückhalteaktion durchführen, um den Mieter zu entfernen.
Sollte ein Vermieter einen schriftlichen Mietvertrag verlangen, wenn er oder sie an einen Freund oder Verwandten vermietet?
Oftmals kann der Vermieter keinen schriftlichen Mietvertrag verlangen, wenn der Mieter ein Freund, ein Verwandter usw. ist. Diese Arten von Ausnahmen können schwierige Fragen aufwerfen. Der Grund dafür ist, dass ein schriftlicher Mietvertrag die Regeln so festlegt, dass beide Parteien sie klar verstehen können. Außerdem stellt der schriftliche Mietvertrag die Vereinbarung der Parteien dar, bevor es zu Streitigkeiten kam und sich möglicherweise Misstrauen in die Beziehung eingeschlichen hat. Ohne einen schriftlichen Mietvertrag kann sich die Situation zu einem Kampf zwischen dem Wort des Vermieters und dem des Mieters entwickeln. Ihre rechtlichen Ziele können zwar auch ohne einen schriftlichen Mietvertrag erreicht werden, aber oft erst nach einem erheblichen Mehraufwand an Ressourcen und Mühe. Schließlich kann ein schriftlicher Mietvertrag aus nichtjuristischer Sicht oft eine Familienbeziehung oder eine Freundschaft retten, indem er den Streit frühzeitig entschärft.
Work with an Aggressive and Strategic Sacramento Landlord-Tenant Attorney
NewPoint Law Group, LLP empfiehlt, dass ein schriftlicher Mietvertrag unter allen Umständen verwendet werden, und dass der Vermieter sollte die Partei, die den Mietvertrag für den Mieter zu unterzeichnen präsentiert werden. Unsere Anwälte können schriftliche Mietverträge für den Vermieter vorbereiten, um sicherzustellen, dass der Vermieter in der stärkstmöglichen Position ist. Wenn Sie bereits in einen Streit oder einen Rechtsstreit verwickelt sind, können wir uns möglicherweise für Sie einsetzen. Um einen Termin für eine vertrauliche Beratung in unseren Kanzleien in Roseville oder Folsom, Kalifornien, zu vereinbaren, rufen Sie uns bitte unter 1-800-358-0305 an oder kontaktieren Sie uns noch heute online.
Weitere Informationen finden Sie in unserer Blog-Serie über unrechtmäßige Vorenthaltung von Wohnraum:
- Teil 1: Was ist eine unrechtmäßige Vorenthaltung?
- Teil 3: Kalifornische Anwälte helfen Vermietern zu verstehen, wann eine 30/60/60+-Tage-Kündigung ausgesprochen werden muss
- Teil Vier: Allgemeiner Überblick über die Kündigungsvorschriften bei der Beendigung eines Mietverhältnisses in Kalifornien
- Fünfter Teil: Wann muss ein kalifornischer Vermieter eine 3-tägige Zahlungs- oder Kündigungsfrist in einem Wohnmietvertrag einhalten?
- Sechster Teil: Was sind Posting Orders und wann sind sie in einer Unlawful Detainer Action erforderlich?
- Teil Sieben: Welche Rolle spielt der Sheriff bei der Räumung eines Mieters?
- Achter Teil: Wie lange dauert die Räumung eines Mieters in Kalifornien?
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