Chirurgische Optionen für die Behandlung der Peyronie-Krankheit

Zu den chirurgischen Optionen gehören die folgenden ambulanten Verfahren:

Plikation

Bei diesem Verfahren, das unter Vollnarkose oder örtlicher Betäubung durchgeführt wird, wird entweder durch eine Injektion oder ausgewählte Medikamente eine künstliche Erektion erzeugt. Durch einen kleinen, zwei Zentimeter langen Hautschnitt werden tiefe Stiche gesetzt, um die Verkrümmung zu korrigieren. Der Eingriff dauert 30-45 Minuten, und die Patienten können noch am selben Tag nach Hause gehen. Die Erfolgsquote liegt bei mehr als 90 Prozent. Für die meisten Patienten ist dies eine ausgezeichnete Option, aber in bestimmten Fällen kann ein aufwändigerer Eingriff erforderlich sein.

Exzision und Transplantation

Bei dieser Art der Operation setzt der Chirurg einen oder mehrere Schnitte, damit sich das Narbengewebe dehnen und der Penis begradigen kann. Der Chirurg kann einen Teil des Narbengewebes entfernen und die Lücken mit einem Gewebestück (Transplantat) abdecken, das vom eigenen Körper, einem anderen menschlichen Spender oder aus synthetischem Material stammen kann. Dieser Eingriff dauert etwa 2½ Stunden, und die Patienten werden noch am selben Tag entlassen. Dieser Eingriff ist in der Regel komplexeren Fällen mit Krümmungen in mehr als einer Richtung, einer damit verbundenen Sanduhrdeformität, einer Instabilität des Penisschafts usw. vorbehalten.

Penisprothese

Bei Patienten, die an der Peyronie-Krankheit und einer damit verbundenen mittelschweren bis schweren Erektionsstörung leiden, kann eine Penisprothese eingesetzt werden, um beide Krankheiten gleichzeitig zu heilen. Das Einsetzen eines Penisimplantats korrigiert die zugrunde liegende Krümmung und ist eine sehr zufriedenstellende langfristige Lösung für Erektionsstörungen.