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Medizinisch geprüft von Drugs.com. Zuletzt aktualisiert am 4. März 2021.

  • Pflegehinweise

Was ist Dehydrierung?

Dehydrierung ist ein Zustand, der entsteht, wenn der Körper eines Kindes nicht genügend Flüssigkeit hat. Ihr Kind kann dehydriert werden, wenn es nicht genug Wasser trinkt oder zu viel Flüssigkeit verliert. Flüssigkeitsverlust kann auch zu einem Verlust von Elektrolyten (Mineralien) wie Natrium führen.

Was erhöht das Risiko einer Dehydratation bei meinem Kind?

  • Erbrechen, Durchfall oder Fieber
  • Zu lange der Sonne oder Hitze ausgesetzt
  • Schwitzen beim Sport
  • Frühes Alter, besonders bei Säuglingen unter 6 Monaten
  • Medizinische Erkrankungen wie Diabetes oder Magenprobleme
  • Niedriges oder hohes Körpergewicht

Was sind die Anzeichen und Symptome einer Dehydrierung?

Die Dehydrierung eines Kindes kann von leicht bis schwer reichen. Eine leichte Dehydrierung kann wenige oder keine Anzeichen verursachen. Schwere Dehydrierung kann das Kind sehr krank machen. Er oder sie kann einen oder mehrere der folgenden Punkte aufweisen:

  • Trockener Mund und keine Lust zu trinken
  • Müde, unruhig oder wählerisch
  • Sehr schläfrig oder nicht wach
  • Gesunkene Augen oder Weinen ohne Tränen
  • Sehr wenig oder gar nicht pinkeln, oder der Urin ist dunkelgelb
  • Schwindel bei älteren Kindern
  • Kalte, blasse Füße und Hände
  • Gesunkene Fontanelle (weicher Fleck) auf dem Kopf des Kindes

Wie wird Dehydrierung bei Kindern diagnostiziert?

Der Arzt Ihres Kindes wird Ihr Kind untersuchen und seine Atmung und Herzfrequenz überprüfen. Er oder sie wird die Augen, die Haut, den Mund und die Zunge Ihres Kindes untersuchen. Fragen Sie, wie viel Flüssigkeit Ihr Kind getrunken hat und wie viel es uriniert. Finden Sie heraus, ob Ihr Kind erbrochen oder Durchfall gehabt hat. Ihr Kind wird Blut- und Urintests unterzogen. Diese können Aufschluss über die Elektrolytwerte des Kindes und die Ursache der Dehydrierung, wie z. B. eine Infektion, geben. Sie können auch zeigen, ob die Nieren richtig funktionieren.

Wie wird Dehydrierung bei Kindern behandelt?

Babys sollten weiterhin gestillt werden oder Muttermilch bekommen. Das Kind sollte bis zur Behandlung der Dehydratation keine feste Nahrung zu sich nehmen. Wenn das Kind Durchfall hat oder erbricht, sollte es so schnell wie möglich wieder die gewohnte Nahrung bekommen. Eine der folgenden Behandlungen kann erforderlich sein:

  • Orale Lösungen:
    • Wenn das Kind leicht bis mäßig dehydriert ist, kann eine orale Rehydrationslösung (ORS oder orale Kochsalzlösung) erforderlich sein. Diese Lösung enthält die richtige Menge an Zucker, Salz und Mineralien in Wasser, um die Körperflüssigkeiten wieder aufzufüllen. Fragen Sie den Arzt Ihres Kindes, wo Sie orale Rehydratationslösung erhalten können.
    • Orale Rehydratationslösung kann in kleinen Mengen (etwa 1 Teelöffel auf einmal) gegeben werden, wenn das Kind erbricht. Wenn das Kind erbricht, warten Sie 30 Minuten und versuchen Sie es erneut. Fragen Sie die Ärzte, wie viel orale Rehydrationslösung Ihr Kind braucht, wenn es dehydriert ist, und wie oft es sie trinken sollte.
    • Ein Sportgetränk ist nicht dasselbe wie orale Rehydrationslösung. Bieten Sie Ihrem Kind keine Sportgetränke an, ohne den Arzt Ihres Kindes zu konsultieren.
    • Bieten Sie Ihrem Kind keine kohlensäurehaltigen Getränke oder Fruchtsäfte an. Diese Getränke können den Zustand verschlimmern.
  • Eine nasogastrale (NG) Sonde kann eingelegt werden, wenn das Kind häufig erbricht und keine Flüssigkeit bei sich behalten kann. Dies ist ein Schlauch, der von der Nase zum Magen führt. Ärzte können eine Magensonde verwenden, um Ihrem Kind die benötigte Flüssigkeit zu geben.
  • Wenn Ihr Kind stark dehydriert ist, kann intravenöse (IV) Flüssigkeit erforderlich sein.

Wie kann ich meinem Kind helfen, eine Dehydrierung zu vermeiden?

  • Bieten Sie Ihrem Kind die vorgeschriebene Flüssigkeit an. Fragen Sie den Arzt, wie viel Flüssigkeit er Ihnen täglich anbieten soll und welche am besten geeignet sind. Bei Sport oder Bewegung und an heißen Tagen muss Ihr Kind häufiger als sonst Flüssigkeit zu sich nehmen. Ihr Kind muss möglicherweise alle 20 Minuten bis zu 1 Tasse Wasser trinken. Füttern Sie Ihr Baby öfter mit Muttermilch oder geben Sie mehr Muttermilchersatz.
  • Halten Sie Ihr Kind kühl. Begrenzen Sie die Zeit, die Sie während der heißesten Tageszeit im Freien verbringen. Ziehen Sie Ihrem Kind leichte, kühle Kleidung an.
  • Behalten Sie im Auge, wie oft Ihr Kind uriniert. Geben Sie zusätzliche Flüssigkeit, wenn Sie weniger urinieren als sonst oder wenn der Urin eine dunkle Farbe hat. Babys sollten 4 bis 6 Windeln pro Tag einnässen.

Wann sollte ich sofort Hilfe holen?

  • Ihr Kind hat einen Krampfanfall.
  • Das Erbrochene ist grün oder gelb.
  • Das Kind scheint verwirrt zu sein und antwortet Ihnen nicht.
  • Ihr Kind ist sehr schläfrig oder Sie können es nicht aufwecken.
  • Ihr Kind wird schwindlig oder wird ohnmächtig, wenn es aufsteht.
  • Ihr Kind trinkt nichts oder stillt überhaupt nicht.
  • Ihr Kind nimmt keine orale Reha-Kochsalzlösung ein oder erbricht nach der Einnahme.
  • Ihr Kind kann Nahrung oder Flüssigkeit nicht bei sich behalten.
  • Ihr Kind weint ohne Tränen, hat trockene Lippen oder uriniert weniger als gewöhnlich.
  • Ihr Kind weint ohne Tränen, hat trockene Lippen oder uriniert weniger als gewöhnlich.
  • Ihr Kind hat kalte Hände oder Füße oder ein blasses Gesicht.

Wann sollte ich den Arzt meines Kindes kontaktieren?

  • Ihr Kind hat in den letzten 24 Stunden mehr als zweimal erbrochen.
  • Ihr Kind hatte in den letzten 24 Stunden mehr als 5 Episoden von Diarrhöe.
  • Ihr Kind stillt weniger oder trinkt weniger Säuglingsnahrung als gewöhnlich.
  • Ihr Kind ist reizbarer, wählerischer oder müder als gewöhnlich.
  • Sie haben Fragen oder Bedenken bezüglich des Zustands oder der Pflege Ihres Kindes.

Pflegearrangements:

Sie haben das Recht, an der Planung der Pflege Ihres Kindes teilzunehmen. Informieren Sie sich über den Gesundheitszustand Ihres Kindes und wie er behandelt werden kann. Besprechen Sie die Behandlungsmöglichkeiten mit den Ärzten Ihres Kindes, um zu entscheiden, welche Behandlung Sie für Ihr Kind wünschen. Diese Informationen sind nur für den pädagogischen Gebrauch bestimmt. Es ist nicht beabsichtigt, medizinische Ratschläge über Krankheiten oder Behandlungen zu geben. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Ihrer Krankenschwester oder Ihrem Apotheker, bevor Sie eine medizinische Behandlung durchführen, um zu wissen, ob sie für Sie sicher und wirksam ist.

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