Erfahren Sie mehr über die Vorbeugung und Behandlung von Patellasehnenentzündungen.
Gesundheitsexperten auf der ganzen Welt sind sich einig, dass körperliche Aktivität gut für den Körper ist, aber was tun Sie, wenn sie Ihnen Schmerzen bereitet? Insbesondere Knieschmerzen können ein Hindernis für eine konsequente körperliche Betätigung sein, und wenn man die Schmerzen aushält, kann es zu Gewebeverletzungen wie der Patellarsehnenentzündung kommen. Wenn Sie oder jemand, den Sie lieben, gefährdet ist, eine Patellarsehnenentzündung zu entwickeln, dann lesen Sie den folgenden umfassenden Leitfaden über die Erkrankung und ihre Vorbeugung und Behandlung.
Patellarsehnenentzündung definiert
Die Patellarsehne ist eine kurze, breite Sehne, die von der Kniescheibe (Patella) zum oberen Ende des Schienbeins verläuft. Sie arbeitet mit den Oberschenkelmuskeln, um das Knie beim Laufen, Springen und Treten zu strecken. Bei der Patellarsehnenentzündung handelt es sich also um eine Verletzung der Kniescheibe (die auch als Springerknie bezeichnet wird, weil sie am häufigsten bei Sportarten mit hoher Belastung wie Basketball, Laufen und Volleyball auftritt). Durch die Belastung der Kniescheibe entstehen kleine Risse. Wenn sich diese Risse vermehren, verursachen sie Schmerzen, Entzündungen und Schwäche in der Sehne.
Anzeichen und Symptome
Schmerzen sind das Hauptsymptom der Patellarsehnenentzündung, die typischerweise zwischen der Kniescheibe und dem Verbindungspunkt der Sehne zum Schienbein (Tibia) auftreten. Diese Schmerzen können zunächst nur während oder unmittelbar nach körperlicher Betätigung auftreten und sich dann allmählich verschlimmern, bis sie die sportliche Betätigung und/oder alltägliche Routinen und Bewegungen (Aufstehen von einem Stuhl, Treppensteigen usw.) beeinträchtigen.
Patienten, die diese Symptome verspüren, können zunächst Selbstbehandlungsmaßnahmen anwenden (Vereisung des Bereichs, Verringerung oder Vermeidung von Aktivitäten, die die Verletzung verschlimmern), sollten jedoch ihren Arzt aufsuchen, wenn die Schmerzen anhalten oder sich verschlimmern, wenn die täglichen Routinen und Aktivitäten beeinträchtigt werden oder wenn der schmerzhafte Bereich Rötungen und/oder Schwellungen entwickelt. Versuchen Sie nicht, den Schmerz zu ertragen! Das Ignorieren dieser Warnzeichen kann zu immer größeren Rissen in der Patellasehne und schließlich zur Entwicklung der schwerwiegenderen Erkrankung, der Patellatendinopathie, führen.
Vorbeugung
Die folgenden Maßnahmen können dazu beitragen, das Risiko einer Patellatendinitis zu verringern:
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Stärken Sie Ihre Muskeln. Eine starke Oberschenkelmuskulatur mindert die Belastungen, die eine Patellarsehnenentzündung verursachen können. Übungen zur Stärkung der Patellarsehnen, wie langsame Kniebeugen und Gleichgewichtsübungen, können dazu beitragen, diese Muskeln zu stärken.
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Verbessern Sie Ihre Technik. Um sicherzustellen, dass Sie die richtigen Bewegungen und einen sicheren, effizienten Bewegungsablauf verwenden, sollten Sie sich von einem Fachmann oder Experten beraten lassen, wenn Sie eine neue Sportart beginnen oder Trainingsgeräte benutzen.
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Spielen Sie Ihre Schmerzen nicht durch! Wenn Sie zum ersten Mal Knieschmerzen als Folge einer körperlichen Aktivität bemerken, kühlen Sie die Stelle und ruhen Sie sich aus. Vermeiden Sie Aktivitäten, die Ihre Patellasehne belasten, bis sich Ihr Knie wieder schmerzfrei bewegen lässt.
Nicht-chirurgische Behandlungsmöglichkeiten
Wenn die Schmerzen trotz Ihrer Bemühungen auftreten oder anhalten, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen. Ärzte beginnen die Behandlung einer Patellarsehnenentzündung in der Regel mit eher konservativen Maßnahmen wie:
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Schmerzmittel – rezeptfreie Medikamente wie Ibuprofen oder Naproxen-Natrium können eine kurzfristige Schmerzlinderung bewirken.
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Eis – Legen Sie nach der schmerzverursachenden Tätigkeit Eis auf oder versuchen Sie es mit einer Eismassage.
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Ruhe und/oder reduzierte Aktivität – ein vorübergehender Wechsel zu einer Sportart mit geringerer Belastung oder die völlige Einstellung der sportlichen Betätigung kann Ihrer Sehne Zeit geben, zu heilen und sich selbst zu reparieren. Wenn die Symptome nachlassen, sollte die Aktivität allmählich wieder aufgenommen werden, um die Kniescheibe nicht erneut zu verletzen.
Wenn die Symptome trotz dieser Maßnahmen fortbestehen oder sich verschlimmern, kann Ihr Arzt andere Therapien empfehlen, z. B.:
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Kortikosteroid-Injektion – Eine Steroid-Injektion in den Bereich um die Kniescheibensehne kann bei einigen Patienten zur Schmerzlinderung beitragen.
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Injektion von plättchenreichem Plasma – Bei dieser relativ neuen Art der Injektion werden die eigenen Blutplättchen des Patienten in den verletzten Bereich zurückgespritzt, um die Entzündung zu hemmen und den Heilungsprozess einzuleiten.
Physikalische Therapie
Die Kniebänder locker und flexibel zu halten, hilft, die Kniescheibe während der Aktivitätsphasen zu unterstützen. Im Einzelnen kann Ihr Arzt Folgendes empfehlen:
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Dehnen – Konsequente, gezielte Dehnungsübungen können dazu beitragen, die Muskel-Sehnen-Verbindung strategisch zu verlängern und Muskelkrämpfe zu verringern.
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Kräftigungsübungen – Übungen für die Oberschenkelmuskulatur, insbesondere das langsame Strecken und Absenken der Beine, können dazu beitragen, die Spannung auf die Kniescheibe zu verringern.
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Kniescheibensehnenbandage – Diese maßgefertigte Bandage übt Druck auf die Kniescheibensehne aus und lindert die Schmerzen, ohne die Bewegung einzuschränken, indem sie die Stöße von der Sehne weg auf die Bandage verteilt.
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Iontophorese – Bei der Iontophorese handelt es sich um eine physikalische Therapietechnik, bei der ein Kortikosteroid-Medikament auf die Haut aufgetragen wird und dann durch eine geringe elektrische Ladung in den betroffenen Bereich gelangt.
Der erste Schritt für jeden, der Anzeichen und Symptome einer Patellasehnenentzündung aufweist, sollte darin bestehen, sofort seinen Arzt aufzusuchen. Wenn Sie eine speziellere Behandlung benötigen, können die Experten des Rothman Orthopaedic Institute Ihnen helfen zu entscheiden, welche Optionen für Sie die richtigen sind.
Besuchen Sie uns hier oder kontaktieren Sie uns unter 1-800-321-9999
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