Der graziöse und elegante Gepard ist ein Wildtier, das zur Familie der Großkatzen gehört. Allerdings ist er nicht ganz so groß wie Leoparden, Tiger oder Löwen. Trotz seiner vergleichsweise geringen Größe geht der Gepard als das schnellste Landsäugetier der Erde in die Ruhmeshalle ein. Werfen wir einen Blick auf 40 interessante Fakten über den Gepard.
Interessante Fakten über Gepard: 1-20
1. Der Gepard ist ein fleischfressendes Säugetier, sein wissenschaftlicher Name ist Acinonyx Jubatus.
2. Sein Körper ist 1,1-1,5 Meter lang und sein Schwanz ist 60-80 Zentimeter lang. Sein Gewicht kann zwischen 110 und 140 Pfund liegen.
3. Er hat eine Lebensdauer von bis zu 20 Jahren mit einer durchschnittlichen Lebensdauer von 17 Jahren.
4. Heute findet man diese Katze nur noch in Afrika südlich der Sahara und im Iran, aber früher lebte sie in ganz Afrika, Asien und in bestimmten Teilen des Nahen Ostens.
5. Die Gepardenpopulation betrug im Jahr 1900 mehr als 100.000, aber heute ist die Art mit einer geschätzten Population von 9.000 bis 12.000 als gefährdet eingestuft worden. 200 dieser verbliebenen Katzen befinden sich in einem isolierten Gebiet im Iran, während die übrigen im südwestlichen und zentralen Afrika leben.
6. Sein üblicher Lebensraum ist offenes Grasland, aber er kann auch in dichten Wäldern gefunden werden.
7. Im Gegensatz zu anderen Großkatzen wie Löwen und Tigern brüllt diese Katze nie. Sie schnurrt eher und gibt oft zwitschernde Laute von sich, um miteinander zu kommunizieren.
8. Ihr Fell ist hellbraun, so dass sie sich leicht in den hohen Gräsern der Savanne verstecken kann. Sein ganzer Körper ist mit schwarzen Flecken bedeckt. Das Muster der Flecken ist bei jedem Geparden anders, so dass jeder von ihnen eindeutig identifizierbar ist.
9. Sie haben charakteristische „Tränenstreifen“, die sich vom Augenwinkel bis zur Nase hinunterziehen.
10. Es gibt 36 verschiedene Gepardenarten und unabhängig von der Art müssen sie alle 3-4 Tage Wasser trinken. Sie können Flüssigkeit aus der Nahrung aufnehmen, die sie essen. Sie leben tagsüber und sind als tagaktive Tiere bekannt.
11. Geparden können mit einer Geschwindigkeit von 70 Meilen pro Stunde laufen und können in nur 3 Sekunden von 0 auf 60 Meilen pro Stunde beschleunigen. Obwohl diese Katze das schnellste Landsäugetier ist, kann sie nicht lange mit Höchstgeschwindigkeit laufen. Sie kann mit dieser Geschwindigkeit 100 Meter weit sprinten, danach wird ihr Körper überhitzt.
12. Bei der Verfolgung einer Beute kann die Körpertemperatur des Geparden bis zu 105 Grad Fahrenheit oder 41 Grad Celsius erreichen.
13. Sein ganzer Körper ist auf Schnelligkeit ausgelegt. Muskulöse, schlanke und lange Beine mit nicht einziehbaren Krallen, eine tiefe Brust und eine flexible Wirbelsäule, ein kleiner abgerundeter Kopf auf einem langen Hals, spezielle Traktionspolster an den Füßen – all das trägt zu seiner aerodynamischen Struktur bei.
14. Diese Katze benutzt ihren Schwanz zum Ausbalancieren und Lenken, wenn sie auf die Jagd geht. Der Schwanz hilft ihr, scharfe Kurven in jede Richtung zu nehmen, während sie mit ihrer Höchstgeschwindigkeit läuft.
15. Geparden jagen im Allgemeinen kleinere Tiere wie Impalas, Thompson-Gazellen, Vögel, Hasen usw.
16. Sie können auch Zebras und Gnus erlegen, wenn sie in einer Gruppe jagen.
17. Sie pirschen sich nicht an ihre Beute heran. Sie schleichen sich an und jagen dann ihre Beute für etwa 20 bis 30 Sekunden.
18. Sie benutzen ihre nicht einziehbaren scharfen Krallen, um ein Beutetier auf dem Boden niederzuschlagen, und benutzen dann einen erstickenden Nackenbiss, um die Beute zu töten.
19. Wenn sie erfolgreich gejagt haben, müssen sie sicherstellen, dass sie ihre Nahrung schnell aufessen, damit Aasfresser nicht an sie herankommen. Schakale, Geier, Leoparden, Löwen und Hyänen nehmen ihnen oft die Beute weg.
20. Gepardenmütter bringen ihren Jungen das Jagen bei, indem sie eine Beute lebendig fangen. Anstatt es am Hals zu fangen, fängt die Mutter das Opfer sicher am Kopf und lässt es vor den Jungen los, die dann das Opfer jagen und das Jagen lernen. Die Katzenmutter muss jedoch darauf achten, dass sie das Opfer stolpern lässt, damit es nicht entkommen kann. Das gibt ihren Jungen die Chance zuzuschlagen.
Interessante Fakten über Geparden: 21-40
21. Geparden haben keine bestimmte Paarungszeit. Sie paaren sich das ganze Jahr über und haben eine Tragezeit von 3 Monaten. Im Allgemeinen werden 2 bis 4 Jungtiere in einem Wurf geboren.
22. Die Weibchen sind für die Aufzucht der Jungen allein verantwortlich. Sie füttern und trainieren die Jungen etwa ein Jahr lang.
23. Wenn eine Gepardenmutter ihre Jungen aufzieht, wechselt sie alle 4 Tage ihre Behausung. Dies verhindert eine Geruchsbildung, die Raubtiere wie Hyänen anlocken kann. Die neue Höhle befindet sich in der Regel nur wenige Meter von der alten entfernt.
24. Wenn sie sich um ihre Jungen kümmert, lässt die Mutter sie in der Höhle allein und geht morgens auf die Jagd. Sie patrouilliert auch in der Umgebung, um nach schleichenden Raubtieren Ausschau zu halten.
25. In den ersten 6 Monaten nach der Geburt sind die Jungtiere völlig von ihrer Mutter abhängig. Während des ersten Monats beginnen die Jungtiere zu krabbeln und zu stehen. Die Jungtiere öffnen ihre Augen im Allgemeinen nach 1-2 Wochen.
26. Vom 6. bis zum 12. Monat wird den Jungen das Jagen beigebracht, aber die Mutter erledigt immer noch den größten Teil des Tötens und füttert die Jungen.
27. Am Ende des 1. Jahres sind die Jungtiere zu effektiven Jägern geworden und fangen an, selbst zu jagen. Die Mutter schließt sich ihnen oft an, um sie zu führen und gemeinsam zu jagen.
28. Im Alter von 15 Monaten ziehen die Jungtiere allein aus. Die männlichen Jungtiere sind oft in Gruppen unterwegs und jagen gemeinsam.
29. Gepardenjunge werden mit grauem und langem Fell geboren. Das gibt ihnen eine gute Tarnung und ermöglicht es ihnen, sich in die Umgebung einzufügen. Diese Felle lassen sie auch wie die furchterregenden Honigdachse erscheinen.
30. Weibchen sind von Natur aus Einzelgänger und ziehen es vor, in Isolation zu leben und Junge aufzuziehen.
31. Männchen hingegen bilden oft Stämme mit anderen Männchen, entweder aus dem gleichen Wurf oder aus anderen Würfen.
32. Ausgewachsene Männchen und Weibchen interagieren sozial nur während der Brunst oder der Paarungszeit.
33. Während dieser sozialen Interaktion lecken sich Männchen und Weibchen gegenseitig das Gesicht und pflegen sich. Dieses Belecken und Pflegen wird eigentlich von weiblichen Geparden initiiert.
34. Männchen sind von Natur aus territorial. Sie markieren und beanspruchen ein Gebiet, indem sie auf Baumwurzeln urinieren und dann den Boden mit ihren Hinterbeinen abkratzen.
35. Geparden sind Wildkatzen und Fleischfresser, aber sie haben auch Raubtiere. Sie werden von Löwen, Hyänen, Menschen und Adlern bedroht.
36. Menschen und Geparden sind schon seit langer Zeit miteinander verbunden. Die Sumerer aus dem Jahr 3000 v. Chr. (eine der frühesten bekannten Zivilisationen im alten Mesopotamien) trainierten Geparden für die Jagd.
37. Der Mogulkaiser Akbar (der Indien, das damalige Hindustan, von 1556 bis 1605 regierte) hatte 1000 abgerichtete Geparden, die er für die Jagd einsetzte.
38. Im Grab von Tutanchamun (aus dem Jahr 1400 v. Chr.) wurden Artefakte von Geparden gefunden. Dies veranlasste Historiker zu der Annahme, dass Geparden für die alten Ägypter heilige Tiere waren.
39. Vor 18-20 Millionen Jahren wuchs der Gepard zu einer großen Population in Afrika heran, als sich dort Grasland ausbreitete. Auch die Zahl der Gazellen (von denen sich Geparden ernähren) stieg in dieser Zeit rapide an.
40. Fossilien von Riesengeparden (einer Unterart des Geparden) wurden ausgegraben. Die Kohlenstoffdatierung ergab, dass die Fossilien 1-2 Millionen Jahre alt sind.
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